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Es wird eine Marktkonzentration und ein Mitarbeiterproblem geben
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Diesem Fazit muss ich dann dich widersprechen.
Dem Vorteil der Spezialisierung stimme ich generell zu. Lieber in einer engen Nische der König sein.
Das ist lukrativer *und* sicherer. (Außer die Nische verschwindet.)
Aber es ist bei weitem nicht so, dass es ein Überangebot an kompetenten und vorzugsweise auch halbwegs bezahlbaren Strategieberatern gibt. Sollten außer uns noch ein paar SEO Agenturen diesen Weg einschlagen, ist das noch nicht das Ende aller Tage. Und den Pragmatismus, den auch Herr Hövener beschreibt, finde ich sehr erfrischend.
Dinge mit „Strategie“ und „Digital“ waren zu lange die Domäne der klassischen Berater, von Wortwolken umwabert. Von der Sorte darf es ruhig ein paar weniger geben. Dann doch lieber ein paar nüchterne Praktiker, die wirklich wissen, was sie da tun.
Das Bild mit der Nahrungskette stimmt für mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
Gerade mit reinem reinem SEO bin ich als Dienstleister eher ein notwendiges Übel im Großen und Ganzen des Marketings.
Wir als Agentur bewegen uns inzwischen viel weiter oben in der Nahrungskette, weil wir an Konzepten *und* der Umsetzung arbeiten. SEO ist dann nur ein Baustein. Oft ein wichtiger, aber als Kanal nur dann relevant, wenn er zur Zielgruppe, Strategie usw. passt.
Und was die Mitarbeiter angeht: Natürlich liegen die nicht auf der Straße. SEO Spezialisten habe ich vor 5 Jahren auch nicht rumliegen gesehen. Talente zu finden, auszubilden, zu binden und zu entwickeln - das ist eine meiner ureigensten Aufgaben als Agentur.
Sobald etwas im Mainstream ankommt, es massenhaft entsprechenden Mitarbeiter gibt - dann gehen diese in die Unternehmen selbst, dann ist das ganz normal. „Agentur“ hat seinen Mehrwert immer im besonderen!
So, und jetzt en schönes Wochenende.
:-)
Zu: Es wird eine Marktkonzentration und ein Mitarbeiterproblem geben
Die m.E. viel entscheidendere Frage ist doch "was ist eine SEO-Agentur eigentlich".
Wenn in diesem Zusammenhang das Wort "Black Hat" fällt gruselt es mich schon.
Eine gute SEO-Agentur erklärt nicht fehlende H1 tags, miese Descriptions, schlechte interne Linkstrukturen, PR-Portal-spam Backlinks etc. etc. zum Kern ihrer Aufgabe. Die Kernaufgabe einer guten SEO-Agentur ist es, keine zu sein :) - Der Kunde will mehr Umsatz (davor ggf. Leads etc.). Dann KANN SEO mittel- und langfristig gut helfen, aber ein 360 Grad Blick und eine Strategieberatung auf den Einzelfall heruntergebrochen ist unandingbar!
Und dazu gehören auch Online-PR, SEA, Content Marketing etc. etc. - eben ein Strauss an möglichen Aktivitäten - und nicht reines, technisches SEO.
Schönes WE
http://primweb.de/services/e-book-pdf/
Harald Müller
Zu: Es wird eine Marktkonzentration und ein Mitarbeiterproblem geben
Dass für weitsichtige Agenturen - wie für die im Text zitierten - mehr als Brotkrumen abfallen ist klar: Schließlich haben die alle begriffen, wohin die Reise gehen muss. Allerdings sind gute und weitsichtige SEOs nicht die repräsentative Mehrheit, die unserer Redaktion in Blogs und auf Konferenzen begegnet, wo einem Fragen gestellt werden "Paid Links sind aber doch noch weiterhin ganz toll, oder?"
Solche Technik-SEOs (und nur solche) rutschen nach unten in der Nahrungskette, dieses Sprach-Bild hängt gerade, versprochen: Technikoptimierer dürfen sich dann mit anderen ihrer Zunft um den Auftrag für ein bisschen Geschraube balgen, den die Lead-Agentur übrig lässt.
Klar: Es gibt kein Überangebot an kompetenten Beratern - das sage ich auch nicht. Nur dass es ein Überangebot an arbeitslosen Beratern geben wird, wenn sich die Mehrheit der heutigen Technik-SEOs entscheidet, diesen Weg als strategische Neuausrichtung zu wählen.
Und soweit ich das erkennen kann, haben auch die breiter aufgestellten Agenturen immer noch einen klaren Fokus, der ganz anders aussieht als das gerügte "Alles ein bisschen machen" - selbst die breit aufgestellten lassen bewusst die Finger von bestimmten Disziplinen, um sich nicht zu überheben, konzentrieren sich auf eine thematisches Gebiet oder einen gewachsenen Kundenstamm. Auf den ersten Blick mag das wie "Wir können alles" aussehen, verbirgt aber immer noch viel klar abgerissene Abgrenzung - aus gutem Grund.
Und zu guter letzt noch ein großes Veto: "Sobald etwas im Mainstream amkommt, gibt es massenhaft Mitarbeiter" - pardon, nein. Stimmt einfach nicht - siehe unsere heutige Analyse "Studie Internet-Recruiting: Null Entspannung im interaktiven Arbeitsmarkt".