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Chinesische Smartphones enthalten Spyware
28.09.2021 In Geräten der chinesischen Hersteller Huawei, Xiaomi und Oneplus sind zum Teil Überwachungs- und Zensurfunktionen versteckt.
So wurde moniert, dass Huawei-Nutzer über den offiziellen Appstore zu anderen, zum Teil deutlich unsicheren Anbietern geleitet wurden, wodurch das Risiko steige, Malware herunterzuladen. Xiaomi-Geräte übermitteln dem Bericht zufolge mit ihrem vorinstallierten Browser nicht nur Daten an Google Analytics, sondern auch an einen Dienst namens Chinese Sensor Data. Der Status von bis zu 61 Gerätefunktionen werde regelmäßig ausgelesen und die Daten in Drittstaaten gesendet, in denen die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht erfüllt würden.
Dem Bericht zufolge verfügen die Xiaomi-Geräte zudem über eine eingebaute Zensurfunktion. Mehrere Apps, darunter der Browser, laden demnach regelmäßig eine Liste mit Schlüsselwörtern herunter. Wenn ein Nutzer Inhalte herunterlade, die solche Schlüsselwörter enthielten, werde der Download automatisch blockiert. Während der Untersuchung stieß die Behörde auf eine Liste von 449 Schlüsselwörtern und -kombinationen in chinesischen Schriftzeichen (zum Beispiel "Freies Tibet", "America's voice", "demokratische Bewegung", "Lang lebe das demokratische Taiwan" usw.).