Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Kollegen verpfeifen: Bosse sind gnädig, Junioren sind die Verräter
14.02.2024 Nach oben um jeden Preis? Kollegen zu verpetzen ist ein Mindset, das in den unteren Rängen gedeiht. Das hat uns eine Studie verraten.
CEOs drücken am ehesten ein Auge zu
Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten hat zugegeben, dass sie Zeuge eines Fehlers am Arbeitsplatz waren und diesen nicht gemeldet haben, ungeachtet dessen, wie sehr dies ihr Image bei der Arbeit beeinflussen könnte. Interessanterweise ist der Anteil der KollegInnen, die Fehler am Arbeitsplatz ignorieren, um ihr Image zu verbessern, bei den Geschäftsführern oder Unternehmensinhabern am höchsten: Fast zwei Drittel (59 Prozent) gaben zu, dass sie einen Fehler gesehen und ihn aktiv ignoriert haben.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenDie Wahrscheinlichkeit ist am höchsten, dass Ihre ArbeitskollegInnen Sie verraten würden, wenn Sie zu spät am Arbeitsplatz erscheinen oder diesen vorzeitig verlassen.
- Fast ein Viertel (24 Prozent) der Arbeitnehmer würde ihre KollegInnen melden, wenn sie zu spät kommen oder die Arbeit früher verlassen. Außerdem hätte fast jede/r Fünfte (18 Prozent) ein Problem damit, wenn KollegInnen während der Arbeitszeit online shoppen.
- Kleinere Verstöße gegen die Kleiderordnung und die Bildung von Cliquen im Büro, gehören zu den Vorfällen am Arbeitsplatz, die die meisten der Befragten tolerieren würden: Nur 1,2 Prozent und 1,8 Prozent würden dies melden.
- Frühzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes und Zuspätkommen sind für alle Befragten mit Seniorität die größten Bürofehltritte, mit Ausnahme derjenigen, die eine Einstiegsposition haben. Bei Nachwuchskräften ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie ihre KollegInnen wegen häufiger Privatgespräche während der Arbeitszeit melden würden.