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Karriere

Kollegen verpfeifen: Bosse sind gnädig, Junioren sind die Verräter

14.02.2024 Nach oben um jeden Preis? Kollegen zu verpetzen ist ein Mindset, das in den unteren Rängen gedeiht. Das hat uns eine Studie verraten.

 (Bild: Midjourney/Sebastian Halm)
Bild: Midjourney/Sebastian Halm
Laut Umfrage des Bewerbungsmanagement-Tools CVapp.de zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser haben mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Arbeitnehmer in Deutschland ihre KollegInnen schon einmal wegen eines kleinen Fehlers am Arbeitsplatz gemeldet, um ihr eigenes Image zu verbessern. Angestellte in einer Einstiegs- oder Juniorposition sind eher bereit, eine Kollegin oder einen Kollegen wegen eines kleinen Fehlers zu melden (31 Prozent), verglichen mit nur 26 Prozent der Angestellten im Mittelbau. Das ist der geringste Prozentsatz von MitarbeiterInnen, die wegen kleinerer Vorfälle "petzen" würden.

CEOs drücken am ehesten ein Auge zu

Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten hat zugegeben, dass sie Zeuge eines Fehlers am Arbeitsplatz waren und diesen nicht gemeldet haben, ungeachtet dessen, wie sehr dies ihr Image bei der Arbeit beeinflussen könnte. Interessanterweise ist der Anteil der KollegInnen, die Fehler am Arbeitsplatz ignorieren, um ihr Image zu verbessern, bei den Geschäftsführern oder Unternehmensinhabern am höchsten: Fast zwei Drittel (59 Prozent) gaben zu, dass sie einen Fehler gesehen und ihn aktiv ignoriert haben.
Preview von Ranking des Anschwärzen - aus welchen Gründen am häufigsten KollegInnen andere Mitarbeitende an die Vorgesetzten verraten

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Die Wahrscheinlichkeit ist am höchsten, dass Ihre ArbeitskollegInnen Sie verraten würden, wenn Sie zu spät am Arbeitsplatz erscheinen oder diesen vorzeitig verlassen.
  • Fast ein Viertel (24 Prozent) der Arbeitnehmer würde ihre KollegInnen melden, wenn sie zu spät kommen oder die Arbeit früher verlassen. Außerdem hätte fast jede/r Fünfte (18 Prozent) ein Problem damit, wenn KollegInnen während der Arbeitszeit online shoppen.
  • Kleinere Verstöße gegen die Kleiderordnung und die Bildung von Cliquen im Büro, gehören zu den Vorfällen am Arbeitsplatz, die die meisten der Befragten tolerieren würden: Nur 1,2 Prozent und 1,8 Prozent würden dies melden.
  • Frühzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes und Zuspätkommen sind für alle Befragten mit Seniorität die größten Bürofehltritte, mit Ausnahme derjenigen, die eine Einstiegsposition haben. Bei Nachwuchskräften ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie ihre KollegInnen wegen häufiger Privatgespräche während der Arbeitszeit melden würden.
Interessanterweise haben MitarbeiterInnen in Führungspositionen und leitende Angestellte das größte Problem damit, wenn sich KollegInnen über das Management beschweren: Jeder siebte Manager (13 Prozent) gibt zu, dass er solche Beschwerden melden würde, verglichen mit nur drei von fünfzig (6,9 Prozent) leitenden Angestellten.
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