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Komplexere Produkte und Produktionen: Unternehmen sind nicht vorbereitet
03.05.2019 Sieben von zehn Unternehmen sind nur unzureichend auf die steigende Produkt- und Produktionskomplexität durch Individualisierung vorbereitet.
Fast 90 Prozent der befragten Unternehmen erlauben ihren Kunden zumindest teilweise eine Individualisierung eines Produktes. Dank digitaler Trends und technologischer Innovationen steigt die Nachfrage danach stetig. Das stellt Unternehmen vor große Herausforderungen im Produktmanagement und der Produktion. Laut Studie, für die 50 Experten aus dem deutschsprachigen Raum befragt wurden, sind jedoch 71 Prozent der Unternehmen nur unzureichend auf die steigende Komplexität vorbereitet. 83 Prozent haben sogar keinen durchgängig definierten Produktkonfigurationsprozess. Mehr als 80 Prozent der befragten Experten pflegen das Variantenmanagement manuell oder nur mit einfachen Tools.
"Oft ist die Situation in Unternehmen heute derart verfahren, dass die internen Prozesse und noch vielmehr die interne Informationsarchitektur keinen Wandel hin zum digitalen Unternehmen zulassen. Das wird für viele Unternehmen über kurz oder lang die Schicksalsfrage sein und über deren Zukunftsfähigkeit entscheiden", sagt Professor Jörg W. Fischer , Steinbeis-Transferzentrum für Rechnereinsatz im Maschinenbau (STZ-RIM).
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Jetzt Mitglied werdenDigital Twin als Wettbewerbsvorteil
Die bisherige Trennung der unterschiedlichen Produktentstehungsstationen behindert die digitale Wertschöpfung. Immerhin setzen hier rund zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Unternehmen an und planen die Optimierung der ganzheitlichen Integration. In Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern, Lieferanten sowie vor- und nachgelagerten Systemen gelingt das Product Lifecycle Management der Zukunft.Als großen Wettbewerbsvorteil sehen 78 Prozent der Studienteilnehmer den "Digital Twin". "Durch den Digital Twin können die Qualitätssicherung verbessert, Aufwände bei Prüfungen reduziert sowie gesetzliche Vorschriften konsequenter nachvollzogen und eingehalten werden", resümiert Stefan Bahrenburg , Partner bei BearingPoint.