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WhatsApp kommt auf den Browser - und bereitet Marketingeinsatz vor
22.01.2015 WhatsApp, populäre Mischung aus Messenger und Social Network, bietet erstmals auch eine Browserversion an. Nutzer können so Nachrichten auch vom PC aus beantworten - und das Facebook-Unternehmen kann die Whatsapp-Nutzer nun auch im Web tracken.
Wichtiger dürfte für Whatsapp aber eine weitere Überlegung sein. Die Browsernutzung versetzt das Facebook-Unternehmen in die Lage, seine Nutzer mit einem Tracking-Cookie auszustatten und so in Zukunft für Werbezwecke anzusprechen. Schon jetzt arbeitet Facebook an einem eigenen Ad-Network auf Basis des Adservers Atlas , mit dem auf Partnerseiten zielgerichtete Werbung an Facebook-Nutzer ausgespielt werden kann. Darüber hinaus stellt Facebook Überlegungen an, auch in seinem Facebook-Messenger Werbung einzublenden. Ähnliches könnte für Whatsapp gelten, auch wenn Facebook entsprechende Pläne bislang dementiert.
Einen Dämpfer gibt es für die Whatsapp-Browserversion allerdings noch: Der Messenger funktioniert nur, solange das Smartphone mit dem Internet verbunden ist. Nutzer von Apples iOS bleiben außerdem aufgrund von Apple-Restriktionen vorerst außen vor.