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Umfrage: Unternehmen sind für den Ausfall von Führungskräften schlecht vorbereitet
03.01.2013 Rund die Hälfte der Unternehmen im Bundesgebiet stufen die Notwendigkeit eines Ausfallschutzes für Führungskräfte als sehr wichtig ein. Das zeigt eine aktuelle Forsa -Umfrage der CSS Versicherung . Auf den Ausfall einer Führungskraft fühlen sich viele Unternehmen allerdings nicht ausreichend vorbereitet, obwohl dieser das Unternehmen in Schieflage bringen kann.
Insbesondere in mittelständischen Unternehmen liegt die Entscheidungshoheit oft in den Händen von wenigen oder gar einer Person. Nicht selbstverständlich sind Notfallpläne und Interimsmanager für die Führungsetage. Die Forsa-Umfrage zeigt, dass 49 Prozent der Unternehmen die Absicherung der Schlüsselpositionen als sehr wichtig ansehen. Besonders Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 500 und 1.000 messen einem Interimsmanagement eine sehr wichtige Rolle bei (56 Prozent). Diese Zahlen belegen, dass gerade diese Unternehmen auf den Krisenfall durch krankheitsbedingte Ausfälle unzureichend vorbereitet sind.
Von den befragten Unternehmen geben 44 Prozent an, bereits einen Ausfall über drei Monate in der Führungsetage erlebt zu haben. Dennoch ist jedes fünfte Unternehmen unzureichend oder gar nicht auf solch einen Ausfall vorbereitet. Von den Unternehmen, die angeben auf den Unternehmerausfall ungenügend vorbereitet zu sein, gibt die Hälfte wiederum an, ebenso wenig über einen entsprechenden Notfallplan zu verfügen. Ein bedrohlicher Zustand, tritt solch ein Krisenfall tatsächlich ein.
Bei Jobinteressenten stehen insbesondere Leistungen wie Wiedereingliederungsprogramme (66 Prozent), Mitversicherung der Angehörigen (53 Prozent) sowie die Betreuung und Beratung im Krankheitsfall (49 Prozent) bei potenziellen Arbeitgebern hoch im Kurs. Die Absicherung durch ein Interimsmanagement erachten 39 Prozent der Unternehmen als sehr wichtig. Die Versorgungslücke für gesetzlich Versicherte ist im ambulanten als auch im stationären Bereich tendenziell wachsend. Demnach messen diesen Zusatzleistungen auch 41 Prozent (ambulante Zusatzleistungen) und 35 Prozent (stationäre Zusatzleistungen) der Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers bei.
Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Absicherung von Unternehmen. Auf der einen Seite sind arbeitgeberfinanzierte Leistungen wichtig zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern, auf der anderen Seite gewinnen Absicherungen für den Unternehmerausfall an Bedeutung.