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Es muss nicht immer KI sein
29.07.2022 Wenn man mit dem Hammer vor einer Kreuzschraube steht, ist die bestmögliche Entscheidung die Wahl eines anderen Werkzeuges. Ähnlich ist es bei der KI: Man braucht sie nicht unbedingt.
In die Welt der KI übertragen heißt das: Manchmal ist es sinnvoll, nach einem gelungenen KI-Pilotprojekt einfach mal klassische Systeme und Nicht-KI-Tools gegen die Künstliche Intelligenz antreten zu lassen: Oftmals kommen die bekannten Lösungen mit geringen Abweichungen zu gleichen Ergebnissen. Dann stellt sich die Frage, ob klassische Segmentierung und die Arbeit mit Statistik nicht ausreichen.
"Eines Tages wird man krasse Dinge mit KI tun können, aber noch ist es nicht soweit", hat unlängst ein Experte im iBusiness-Interview gesagt. Der Quantensprung wird erfolgen, wenn KI auf breiter Basis in der Lage ist, Unlogik und Abweichungen zu verstehen. Bei Übersetzungen ist das teilweise schon der Fall, etwa wenn ein Übersetzungsprogramm begreift, dass "der Wink mit dem Zaunpfahl" ein Sprichwort ist und kein Signal mit einem Begrenzungspfosten und nicht analog übersetzt werden darf. Im Marketing und auf vielen anderen Feldern wird dies aber noch dauern.
Bis dahin ist es keine Schande, auf eine Excel-Tabelle zu setzen, wenn die ihren Job macht.