Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Edward Snowden ist schuld!
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Aber sehr gut analysiert, statt den Adblocker-Nutzer zum Feind hochzureden, der die Verleger zerstören will (typisch deutsche Denkweise irgendwie, von mir denken ja auch manche gleich, ich wolle den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zerstören, nur weil ich das Einklinken Fremder in meinen Mailverkehr und mein Gehaltskonto nicht wollte), sollte man zur Kenntnis nehmen, daß der User sich nur wehrt, weil die Banner ihm so auf den Keks gehen, daß er nicht mehr anders kann.
Wenn der TV-Zuschauer in der Werbepause den ton ausknipst, weil sonst die Wände wackeln und die nachbsrn sich beschweren, käme ja auch keiner auf die Idee, er wolle jetzt die TV-Sender schädigen.
Und sehr richtig ist das Nervige an der "persönlichen" Werbung. Das Schlimmste: Telefonwerbung. Stört fast immer, reißt einen aus anderen Sachen, und dann dieser blöde Satz "Wie schön, daß ich Sie persönlich erreiche".
Dabei geht es nicht im Persönliches, sondern darum, mir was zu verkaufen.
Im Extremfall was, was ich längst habe, z.B. einen Versicherungsvertrag bei der Krankenversicherung, bei der ich schon bin. Soviel dann zum Thema "persönlich"...
Und im Web ist einem die Werbung eben auch näher als im TV. Am Smartphone kann ich nicht schnell genug leiserdrehen, damit das Baby nicht aufwacht, wenn plötzlich im Videostream ein lautes Commercial losplärrt. Oder ich hab gar Kopfhörer drin und muß mir die schnell aus den Ohren reißen vor Schmerzen...
Am: 15.12.2015
Targeting ...
Anekdote am Rande: Pünktlich zu meinem Geburtstag, an dem ich eine 'symbolische' Altersgrenze überschritt, begann facebook, gezielt Werbeanzeigen für Senioren-Partnerbörsen 'für mich' anzuzeigen. Relevante Kriterien waren Offenbar: Alter, Geschlecht und fehlender Beziehungsstatus in der Selbstauskunft. Ich gehe davon aus, dass facebook beim datenbasierten Targeting-Business u.a. eine Spitzenposition einnimmt; diese Erfahrung (jedenfalls für sich allein genommen) spricht kaum für eine 'sophisticated' algorithmische Basis dieses Verfahrens. Möglicherweise ist der verbale Überbau von Werbetreibenden hier weiter als die dahinter stehende Software - obwohl ich das Thema nicht kleiner machen möchte als es ist: es wird uns in Zukunft mit wachsender Intesität begleiten.