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Deutschem Mittelstand droht auf dem Weg zur Digitalisierung das Geld auszugehen
26.02.2019 Zwei von drei mittelständischen Unternehmen in Deutschland befürchten, dass die digitale Transformation ihres Betriebs sie finanziell überfordern könnte. Besonders die Dienstleistungsbranche blickt angespannt in die digitale Zukunft.
Der dem deutschen Mittelstand seit langem gemachte Vorwurf, dass die Unternehmen im jahrelangen Konjunkturhoch mit gut gefüllten Auftragsbüchern zu wenig an die Zukunft denken würden, wird zumindest vom "Finanzierungsmonitor 2019" widerlegt: Drei Viertel der für die Studie befragten Finanzentscheider räumen dem Thema Digitalisierung in ihrer Investitionsplanung eine wichtige oder sogar sehr wichtige Bedeutung ein.
"Gerade für Mittelständler war der anhaltende wirtschaftliche Boom in den vergangenen Jahren Fluch und Segen zugleich", hat Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt beobachtet, der den "Finanzierungsmonitor" seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet: "Denn wenn ein Unternehmen bereits an der Grenze seines Kreditrahmens arbeitet, um Projekte und Aufträge vorzufinanzieren, bleibt trotz bester Absichten für Investitionen in die Zukunft oft schlichtweg zu wenig finanzielle Luft."
Befragt wurden 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen.