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Digitale Transformation: Banken im Spannungsfeld von Kostendruck und individueller Kundenberatung
06.06.2016 In der Kreditwirtschaft liegt ein wichtiges Gut brach: Bisher haben Banken versäumt, die existierende Datenvielfalt zielgerichtet für bedarfsorientierte Finanzdienstleistungen einzusetzen, so eine Studie. Um personalisierte Banking-Service kosteneffiziente umzusetzen, müssen sie jetzt in Big-Data-Lösungen und in die End-to-end-Digitalisierung ihrer Beratungsprozesse investieren.
Im Wettbewerb führt somit künftig kein Weg an intelligenten Big-Data-Technologien vorbei, um die individuellen Kundenbedürfnisse digital zu erkennen. So lassen sich mittels Smart-Analytics-Methoden über Aggregationen und Simulationen aus vorhandenen Kundendaten sehr genaue Informationen über Aktivitäten, Ziele und den momentanen Bedarf ableiten.
Für Banken wird es darauf ankommen in der Lage sein, Kundenbedürfnisse mit analytischen Verfahren situationsgerecht zu ermitteln sowie daraus automatisch eine individuell passende Finanzlösung zu generieren. Voraussetzung für sämtliche datengetrieben Geschäftsmodelle ist allerdings die Einwilligung der Kunden in die Nutzung ihrer persönlichen Daten. Transparenz ist hierbei oberstes Gebot. Sobald die Kunden den Mehrwert der Datennutzung erkennen, steigt ihre Bereitschaft, der Bank entsprechende Informationen zu überlassen. Laut der Umfrage von Sopra Steria Consulting haben schon heute 47 Prozent der Befragten kein Problem damit, wenn ihre Kontoumsätze für individualisierte Angebote ausgewertet werden.