Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Digital Out of Home erreicht regelmäßig drei von vier Konsumenten
22.11.2019 Immer mehr Konsumenten sehen immer häufiger digitale Außenwerbung. Zugleich steigt in der Bevölkerung die Erinnerung an diesen Werbeträger.
Mit ausschlaggebend für den rasanten Anstieg ist auch, dass das DMI bei der diesjährigen Auflage der Studie deutlich mehr Screens erfasste: Erstmals erhob das Institut auch die digitalen Werbemedien etwa in Getränkemärkten, Drogerien, Telefonshops und Sportgeschäften. Darüber hinaus wurden zusätzlich die Monitore in Hotels, auf Messen und in Bürogebäuden sowie an Tankstellen, in Parkhäusern und Schwimmbädern ausgewertet. Insgesamt analysierte das DMI damit 28 unterschiedliche Touchpoints - zuvor waren es 17. Die Zahl der DOOH-Werbeträger stieg entsprechend von 111.000 Screens an 18.000 Standorten auf nun 126.000 DOOH-Werbeträger an 37.000 Standorten.
DOOH erreicht junge Zielgruppen und Entscheider überproportional gut
Die Erinnerung der Konsumenten an die digitalen Werbeträger steigt über alle Touchpoints hinweg weiter an. Demnach erzielen die Monitore an den unterschiedlichen Standorten eine hohe Erinnerungsleistung: Die Screens an Flughäfen haben hier mit 79 Prozent aller Besucher die Nase weit vorn. Auch in den Shopping Malls liegt die Awareness der DOOH-Medien bei 71 Prozent, während die Monitore im ÖPNV bei 67 Prozent aller Besucher Aufmerksamkeit erzielen. Wachstumstreiber sind hier vor allem die urbanen und mobilen Zielgruppen, die sich demnach über DOOH besonders gut erreichen lassen. Die reichweitenstärksten Netze bei den 14- bis 29-Jährigen sind Universitäten mit einem Index von 427, die Messen (Index 300) und die Fastfood-/Szene-Gastronomie (Index 209). Bei Entscheidern wiederum - Personen mit Leitungsfunktion bzw. Entscheidungsbeteiligung bei Investitionen - liegen Taxis (Index 300), Flughäfen (Index 248), Fitnessstudios (Index 236) und Autobahn (Index 206) vorn.In Hinblick auf die mehrkanalige Ansprache über digitale Außenwerbung und Smartphone fragte das DMI in seiner Studie auch die Handy-Nutzung bzw. -Einstellungen ab. Demnach haben 95 Prozent der mobilen Internetnutzer WiFi aktiviert, mehr als die Hälfte (56 Prozent) setzt auf GPS-Ortungsdienste, genau jeder zweite nutzt Bluetooth-Schnittstellen. Damit ist bei der Mehrheit der Konsumenten ein anonymisiertes Tracking im Umfeld der DOOH-Flächen möglich.