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 (Bild: Rafael Matsunaga/Flickr)
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Blockchain - was vom Hype bleibt, wenn die Blase platzt

06.12.2017 - Kaum eine Technik übt derzeit eine so große Faszination aus, wie die Blockchain. Doch steht die Welt tatsächlich am Beginn einer neuen Ära? Was bleibt , wenn die Bitcoin-Blase erst einmal geplatzt ist? Ein nüchterner Blick hilft, die Stärken und Schwächen der Technik zu sortieren.

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TL;DR
Blockchain ist eine disruptive Technik, die Intermediäre dort abschaffen kann, wo unterschriebene Verträge nötig sind. Im Alltag wird sie bei der Verwaltung langfristig die Effizienz erhöhen.
Geld kommt aus dem Automaten, Strom aus der Steckdose und Datenpakete vom Internet-Provider. Damit das funktioniert, brauchen wir Banken, Energiekonzerne, Netzbetreiber und Regulierungsbehörden. Mächtige Zentralen, die viel Einfluss, Macht und nicht selten auch Geld anhäufen.

Aber ist das wirklich notwendig? Im New Yorker Stadtteil Brooklyn wird seit Frühjahr 2017 der Gegenentwurf geprobt: Bei dem Experiment Brooklyn Microgrid zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser versorgen sich 50 Haushalte gegenseitig selbst mit Strom. Dafür genügen einige handelsübliche Solarpanele, smarte Stromzähler, selbstinstallie

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Von: Sven Meyer ,  Sven Meyer IT Consulting
Am: 06.12.2017

grobe Fehleinschätzung


Eigentlich finde ich die iBusiness Artikel immer recht gut, hier sieht man aber, dass man sich mal Blockchain/Bitcoin (auch hier wird nicht deutlich unterschieden) angeguckt hat, aber richtig tiefgehendes Know-How bzgl. der Materie kann ich hier nicht erkennen - ist aber auch sehr komplex, wenn man das nicht nur oberflälich macht und sehr zeitintensiv.

Die Aussage, dass "sich dort eine Menge Geld zweifelhafter Herkunft tummelt, unregulierte Geschäfte abgewickelt werden und zwielichtige Gestalten wie Motten vom Licht angezogen werden" (wieder) ungeprüft zu übernehmen zeigt wie einfach hier (alte) Klischees übernommen werden.

Es stimmt, dass vor einiger Zeit auf der Silkroad-Platform Produkte und Dienste gegen Bitcoin angeboten wurden, die nicht sein sollten.

Wenn man aber sieht, dass die aktuelle Bewertung der Crypto-Währungen gerade über 300 Millarden US Dollar liegt, dann kann man sich schon denken, dass hier mehr dahinter steckt als ein paar Freaks die unerkannt ihre Drogen kaufen wollen.

Wie Sie schon selber erkannt und geschrieben haben, ist die Blockchain eigentlich der denkbar ungünstigste Platz, um illegale Geschäfte abzuwickelen, da jede (!) Transaktion bis in alle Ewigkeit, unlöschbar (!) mit jedem Detail abgespeichert wird.
Die einzige Verschleierung (mehr kann man es nicht nennen) ist, dass man nicht weiß wem ein Konto gehört. Ist das aber mal bekannt, so sind alle Transaktionen öffentlich und weitere Transaktionspartner können leichter identifiziert werden.

In der "alten" Finanzwelt gibt es eine Menge Lug und Betrug, und gerade steuert die Welt auf einen Höhepunkt zu, und wer sich das mal etwas genauer anschaut anstatt der Litanei der Massenmedien zu folgen, der wird entdecken, dass alles viel schlimmer ist, als man sich das je vorgestellt hätte.

Als Einstieg empfehle ich z.B. die (Spiegel Beststeller) Bücher von von Matthias Weik und Marc Friedrich "Der größte Raubzug der Geschichte" oder "Crashkurs" von Dirk Müller.
Vielleicht hat man aber auch schon selber gemerkt, dass mit dem aktuellen Finanzsystem etwas nicht stimmt. Ersparnisse der Rentner in DM wurden durch die Euro Umstellung halbiert, (sicheres) sparen für das Alter funktioniert bei 0% Zinsen nicht mehr und ein eigenes Haus/Wohnung ist quasi unbezahltbar geworden. Die große Abrechnung (Crash/Währungsreform) der ganzen "Bankenrettung" auf Steuerzahlerkosten kommt aber noch.

In diesem Umfeld ist dass Anfang 2009 die Bitcoin Blockchain als Alternativen zum aktuellen korrupten Finanzsystem veröffentlicht worden und viele, gerade jüngere und digital-affine Menschen legen ihr Geld lieber in durch Crypto-Algorithmen abgesicherte Crypto-Currencies an, anstatt ihren schwer verdienten Lohn als staatliches FIAT-Geld Banken und Versicherungen anzuvertrauen.

Wenn man dann nochmal etwas weiter über den Horizont schaut, Richtung Ethereum, dass nicht nur eine digitale Währung, sondern auch "smart Contracts" ermöglicht mit denen sich digitale Geschäftmodelle und Zahlungen extrem sicher und vertrauenswürdig (!!!), sowie völlig automatisch abwickeln lassen, dann erkennt man vielleicht was alles hier noch möglich ist.

Wir sind zur Zeit in einer Phase, die ungefähr dem Internet vor 20 Jahren entspricht: (noch) viel mehr neue Technologien, große Euphorie, wahrscheinlich auch eine temporäre Blase, Startups die zu einem großen Teil pleite gehen werden und warnende Experten, die sagen dass das alles nur ein Hype ist der bald vorüber und vergessen ist.

Ich behaupte, dass Blockchain Technologie mindestens soviel Einfluss auf die Geschäfts-, Finanz- und private Welt haben wird wie das Internet, dass wir aber auch hier Jahre brauchen werden bis alles halbwegs stabil läuft und herausgefunden wurde wie einige schwierige noch zu lösende Probleme anzugehen sind.

Jemand hat gesagt, dass mit Blockchain die Chance besteht das Internet (nochmal) so zu entwickeln, wie es eigentlich von Anfang hätte sein sollen: Statt wieder eine Konzentraion im Handel und Medienbereich auf einige wenige Big Player (aka "quasi Monopolisten"), ein Netzwerk von gleichberechtigten Menschen und (Handels)partnern.
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Von: Sven Meyer ,  Sven Meyer IT Consulting
Am: 07.12.2017

Zu: Blockchain - was vom Hype bleibt, wenn die Blase platzt (2)

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