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Das werden die Top-Programmiererlügen 2013

von Joachim Graf

07.01.2013 "Eigentlich müsste es funktionieren" - die Top-Ausrede des Jahres 2012 von allen, die verantwortlich mit digitaler Heimtücke zu tun haben, wird auch 2013 ganz oben auf der Spruchskala stehen. Daneben gibt es eine Reihe von Lügen von Programmierern, die auch in diesem Jahr wieder oft zu hören sein werden.

Die Klassiker:

Natürlich entwickeln wir mit SCRUM.
Wir haben einen Projektplan.
Mit unserem eigenen Framework geht das schneller.
Das dauert maximal drei Tage.
Wir werden pünktlich fertig.
Wenn wir das Wochenende dazu nehmen, werden wir pünktlich fertig.
Wieso Montag vormittag? Der Montag geht bis 24.00 Uhr!
Im Prinzip sind wir fertig.
Das wir nicht fertig geworden sind, lag an den Änderungswünschen des Kunden.
Den Zeitplan habe ich nie abgezeichnet.

Die Aufsteiger:

Selbstverständlich skaliert unsere Lösung.
Das unterstützt HTML 5.
Es ist so angelegt, dass es mit mehreren Sprachversionen funktioniert.
Natürlich haben wir auf responsive Design wert gelegt, das funktioniert auch mobil.
Das ist kein Bug, sondern ein Feature.
Das liegt nicht am Code. Das ist ein Bedienungsfehler.
Das liegt nicht am Code. Das ist ein Hardware-Problem.
Wir investieren in Code, nicht in Prosa. Weil der Code für sich spricht, brauchen wir keine Dokumentation.
Den Fehler, den Sie gefunden haben, ist nur in der alten Version.
Das ist nur ein Anzeigefehler, der bei ihrer seltenen Browser-Version auftritt.

Immer wieder gerne genommen:

Gestern lief es noch.
Was der Vertrieb dem Kunden verkauft hat, geht nicht.
So herum ist es zwar komplizierter, aber der Kunde wird die gewonnene Flexibilität schätzen
Mit interessiert kein Pflichtenheft. Ich weiß, was der Kunde wirklich will.