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Corona-Pandemie: Viele Bürger schränken Sozialkontakte nicht ein
20.03.2020 Trotz einhelliger Appelle aus Politik und Wissenschaft sind viele Menschen in Deutschland nicht dazu bereit, ihre sozialen Kontakte zu reduzieren, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Demnach haben auch nur 56 Prozent ihr Freizeitverhalten eingeschränkt und meiden etwa Restaurants, Kinos, Theater oder Sportveranstaltungen, die bei Beendigung der Umfrage am 15. März größtenteils noch geöffnet waren. Jeder vierte Bundesbürger (25 Prozent) spricht mit Blick auf das Coronavirus sogar von einer Panik, die völlig übertrieben sei. Dabei laute das Gebot der Stunde: Erstens Verzicht und zweitens möglichst viel in den digitalen Raum verlegen. "Man kann nur hoffen, dass die Appelle der Kanzlerin von den Menschen gehört werden und auch bei den schwer Belehrbaren ein Bewusstseinswandel eintritt", so Bitkom-Präsident Achim Berg .
Auf individueller Ebene haben die meisten sehr wohl Vorkehrungen gegen eine mögliche Coronavirus-Infektion getroffen. 62 Prozent haben sich einen Vorrat an Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs angelegt. Nahezu jeder (95 Prozent) wäscht sich häufiger beziehungsweise gründlicher die Hände. 44 Prozent reinigen häufiger beziehungsweise gründlicher Geräte wie Smartphone, Tablet oder Laptop. Jeder Vierte (26 Prozent) macht seine Wohnung gründlicher beziehungsweise häufiger sauber.