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Arbeitswelt

Arbeitsatmosphäre in Start-ups: Homeoffice wichtiger als Kicker

07.08.2020 Nur eine Minderheit der jungen Unternehmen setzt noch auf Spiel- und Unterhaltungsangebote, um die Mitarbeiter zu motivieren. Mehr gefragt sind flexiblere Arbeitszeit und Mitarbeiterevents.

 (Bild: Pixabay)
Bild: Pixabay
Ein Kicker im Großraumbüro hat als Start-up-Klischee offenbar ausgedient: Nur noch in rund jedem siebten Start-up (17 Prozent) steht ein Kicker-Tisch - und nur jedes dritte (34 Prozent) bietet seinen Mitarbeitern überhaupt Spiel- und Unterhaltungsangebote wie Tischtennis oder eine Spielekonsole. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter 206 Start-ups.

Um für eine gute Arbeitsatmosphäre zu sorgen, setzt stattdessen eine große Mehrheit auf Homeoffice und mobiles Arbeiten (89 Prozent), eine insgesamt lockere Arbeitsatmosphäre (85 Prozent) sowie auf Mitarbeiterevents (81 Prozent). Drei Viertel (78 Prozent) nutzen zudem Vertrauensarbeitszeit, 6 von 10 (57 Prozent) bieten Gleitzeit an, 17 Prozent Arbeitszeitkonten. Zudem heben 7 von 10 Start-ups den Einsatz von agilen Arbeitsmethoden (71 Prozent) sowie ein Mitspracherecht bei der Ausgestaltung des eigenen Arbeitsplatzes (69 Prozent) hervor.

Nur jedes vierte Start-up (26 Prozent) versucht Mitarbeiter mit überdurchschnittlichen Gehältern zu locken, ähnlich viele (24 Prozent) bieten Sabbaticals oder andere berufliche Auszeiten an und jedes fünfte (20 Prozent) zahlt Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge. In 15 Prozent der Start-ups gibt es einmalige Bonuszahlungen in Form von Unternehmensbeteiligungen, um den Stellenantritt attraktiver zu machen.

Weit verbreitet in Start-ups sind dagegen kostenlose Getränke für die Mitarbeiter (72 Prozent) sowie kostenlose Verpflegung (49 Prozent) wie zum Beispiel ein Obstkorb oder eine kostenlose Kantine. Zwei Drittel (66 Prozent) motivieren ihre Mitarbeiter mit technischen Geräten wie Smartphone oder Notebook, die auch privat genutzt werden dürfen. Jedes zweite (50 Prozent) schafft zudem regelmäßig die neueste Gerätegeneration bei Smartphones, Tablets und Computern an. Ebenfalls eine knappe Mehrheit (56 Prozent) versucht mit Weiterbildungsmaßnahmen zu punkten.

In rund jedem vierten Start-up (29 Prozent) erhalten die Mitarbeiter zudem ein Jobticket. Nur in jedem fünften Start-up (20 Prozent) gibt es Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wie ein Fitnessstudio oder regelmäßige Massagen.
Preview von Bitkom-Umfrage - Was Startups für ihre Mitarbeiter tun

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