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Studie Industrie 4.0: Wie die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit gelingen kann

22.11.2016 Wie eine internationale Zusammenarbeit in der Industrie 4.0 aussehen kann, analysiert acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in der Studie Industrie 4.0 im globalen Kontext: Strategien der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser

 (Bild: falco/pixabay)
Bild: falco/Pixabay
Für die Studie wurden 150 Fachleuten aus Deutschland, China, Japan, Südkorea, Großbritannien und den USA befragt. Diese Länder sind bedeutende Standorte für die Industrie 4.0 und damit mögliche Kooperationspartner. Die Ergebnisse der Befragung zeigen ein länderübergreifendes Bewusstsein gegenüber der Bedeutung von Industrie 4.0, aber auch deutliche Unterschiede in der Schwerpunktsetzung. Produktionsoptimierung zählen Expertinnen und Experten rund um den Globus sehr häufig zu den größten ökonomischen Chancen der Industrie 4.0 (zwischen 79 Prozent in Deutschland und 60 Prozent in China). Sehr unterschiedlich sind dagegen die Einschätzungen, welche Rolle eine verbesserte Kundenbetreuung durch Industrie 4.0 spielt: In China, Südkorea und den USA nannten sie zwischen 51 und 55 Prozent als große Chance der Industrie 4.0, in Deutschland, Großbritannien und Japan waren es dagegen nur 29 bis 38 Prozent.

Das größte ökonomische Risiko sehen die Befragten aller Länder in der Datensicherheit (zwischen 55 Prozent in Deutschland und 77 Prozent in China). 78 Prozent der Befragten in Deutschland und sogar 91 Prozent in Südkorea glauben, dass die Entwicklung gemeinsamer Standards nicht schnell genug vorankommt. Dagegen glaubt dies in den USA (38 Prozent) und in China (30 Prozent) nur eine Minderheit. Gemeinsame Standards erfordern Kooperationen, doch auch hier sehen die befragten Expertinnen und Experten Risiken: Dabei steht länderübergreifend der Datenschutz im Vordergrund. In Deutschland wird darüber hinaus auch die Gefahr von Wissensabfluss als ein wesentliches Risiko gesehen (75 Prozent). Während dies beispielsweise in Südkorea nur 20 Prozent angaben. Die Offenlegung und den dadurch befürchteten Verlust von Kernkompetenzen bewerten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen als kritisch.

Die Studie formuliert für deutsche Unternehmer Dos & Donts bei Kooperationen zwischen den sechs betrachteten Industrienationen. China beispielsweise ist als Multiplikator für Standards der Industrie 4.0 ein wichtiger Partner. Bei einer Zusammenarbeit mit Südkorea müssen große Mischkonzerne (Chaebols) als Kooperationspartner und Eintrittstor in den Markt gewonnen werden. Die USA sind sehr stark in der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle in den Bereichen Internet, Software und Service. Deutschland ist dagegen traditionell stark im Maschinenbau. Beides ergänzt sich. Mit Blick auf Kooperationen mit US-amerikanischen Softwarefirmen rät die Studie jedoch, nicht die Kontrolle über die Industrie 4.0 aus der Hand zu geben.

An der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser geförderten Studie haben sich neben Acatech weitere Partner beteiligt: das Heinz Nixdorf Institut der Universität Aachen zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und die TU Darmstadt zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .
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