Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Datenschutz ist ein globales Problem
14.11.2012 Unternehmen auf der ganzen Welt sind nur unzureichend auf wachsende Datenschutz- und Datensicherheitsbedenken von Konsumenten und Regulierungsbehörden und Regierungen vorbereitet. Das ist das zentrale Ergebnis des Privacy Risk Index , einer Studie der PR-Agentur Edelman . Für die Untersuchung wurden die Angaben von 6.400 Datenschutz- und Datensicherheitsverantwortlichen in Unternehmen aus 29 Ländern ausgewertet. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen im Falle von Datenverlusten oder Datenmissbrauch nicht in der Lage wären, wirtschaftlichen Schaden und Reputationsverlust abzuwenden. Vor allem das Management reagiert nicht schnell genug auf Gefahren durch mangelnden Datenschutz oder Datensicherheit.
- Fehlendes Bewusstsein: Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) glaubt nicht, dass der Datenschutz und die Sicherheit personenbezogener Informationen in ihren Unternehmen eine hohe Priorität genießen. Sechs von zehn Unternehmen (61 Prozent) setzen Datenschutz-Gesetze und -Richtlinien nicht konsequent um.
- Fehlende Ressourcen: 62 Prozent der Befragten geben an, ihr Unternehmen verfüge nicht über ausreichende Expertise, Trainings oder Technologien, um einen angemessenen Datenschutz zu gewährleisten. 55 Prozent sehen das Problem in fehlenden Ressourcen.
- Fehlende Transparenz: 57 Prozent der Befragten glauben, ihr Unternehmen sei nicht transparent im eigenen Umgang mit Mitarbeiter- und Kundeninformationen. Zusätzlich sind 61 Prozent der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht schnell genug auf Beschwerden von Kunden und Behörden reagiert.