Böses, böses Internet: Nur 38 Prozent der Händler rechnen mit Umsatzwachstum
13.12.2013 Die Hälfte der deutschen Einzelhändler rechnet damit, dass ihre Umsätze 2014 auf Vorjahresniveau stagnieren werden. Zwölf Prozent der Befragten erwarten sogar eine negative Umsatzentwicklung. Schuld ist mal wieder das Internet.
Nahezu zwei Drittel der Einzelhändler (62 Prozent) glauben, dass der stationäre Handel zugunsten des Online-Handels weiter an
Bedeutung verlieren wird. Fast ebenso viele Händler (67 Prozent) geben an, dass ihr derzeitiges Geschäftsmodell von dieser Verlagerung ins Internet stark betroffen oder betroffen ist. Lediglich 35 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass sich der stationäre und der Online-Handel ergänzen statt verdrängen werden.
Immer mehr Kunden werden im kommenden Jahr beim Einkauf ihre Smartphones (internetfähige Mobiltelefone) zücken, um sich nicht nur beim Verkäufer sondern auch im Internet über Produkte und Anbieter zu informieren: Das erwarten 79 Prozent der Händler. Die deutliche Mehrheit der Einzelhändler sieht in diesem Trend eine Chance und kein Risiko. So geben 67 Prozent der Befragten an, dass insbesondere in Social Media viel Potenzial für den Einzelhandel steckt.
Im Zeitraum vom 4. bis 15. November 2013 wurden insgesamt 100 Unternehmen aus dem Bereich Handel telefonisch befragt, die den
Distanzhandel als Vertriebsweg (Haupt- oder Nebenkategorie) nutzen.