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Deutsche VerbraucherInnen achten verstärkt auf Preise und Nachhaltigkeit
28.03.2023 Die Inflation und der rasante Preisanstieg bei Lebensmitteln und vielen anderen Produkten sind der wichtigste Faktor, der derzeit das Einkaufsverhalten der Deutschen bestimmt.
Preisbewusstsein steigt - damit gewinnen Einkaufsvorbereitung und Angebote an Bedeutung
Dies hat Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten: Beim Lebensmitteleinkauf ist der Preis der aktuell wichtigste Entscheidungsfaktor (71 Prozent). Damit gewinnt auch die Einkaufsvorbereitung an Bedeutung. 74 Prozent der Befragten planen ihren Einkauf jetzt sorgfältiger als zuvor. Das zeigt sich vor allem bei der Frage, was die wichtigste Auswirkung der aktuellen Situation auf das eigene Einkaufsverhalten ist: Für 30 Prozent ist es, Angebote und Aktionen zu studieren, 29 Prozent führen jetzt detaillierte Einkaufslisten. Angebote spielen angesichts der Preissteigerungen eine immer größere Rolle beim Einkauf: So achten 63 Prozent der Befragten verstärkt auf Angebote, 74 Prozent konzentrieren sich zunehmend auf günstige Eigenmarken und 72 Prozent kaufen verstärkt Produkte, die gerade im Angebot sind, auf Vorrat.Aber das bewusstere Einkaufen beschränkt sich nicht auf den finanziellen Aspekt: Auch Nachhaltigkeit und die Frage, wo ein Produkt herkommt, stehen zunehmend im Fokus. So sind für die Mehrheit der VerbraucherInnen auch Regionalität (66 Prozent) und Saisonalität (52 Prozent) beim Kauf ihrer Nahrungsmittel wichtig.
Gespart wird am meisten bei Kleidung - bei Lebensmitteln fallen vor allem Ungesundes und Fleisch weg
Doch wo sparen die deutschen VerbraucherInnen am meisten? Der Umfrage zufolge sind an erster Stelle Kleidung, Schuhe und Accessoires betroffen (62 Prozent). Auf dem Prüfstand der Kaufentscheidungen stehen zudem Möbel (43 Prozent) und Elektrogeräte (40 Prozent). Aber auch beim Lebensmitteleinkauf wird gerechnet: Gut jedeR Dritte (36 Prozent) versucht hier, die Ausgaben zu senken.Dabei konzentriert sich die Sparsamkeit weniger auf Grundnahrungsmittel: Bei Brot und Backwaren sparen nur 17 Prozent, bei Milchprodukten 18 Prozent, bei Obst und Gemüse 15 Prozent. Auffällig ist, dass vor allem nicht ganz so gesunde Lebensmittel seltener im Einkaufskorb landen und die VerbraucherInnen auch ihren Fleischkonsum reduzieren: Am ehesten verzichten sie auf Snacks und Süßwaren (52 Prozent), Fleisch und Fisch (42 Prozent) sowie Fertig- und Tiefkühlprodukte (38 Prozent).