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Studie: CIOs bremsen digitale Transformation

30.09.2014 IT-Betreuer oder innovativer Wachstumstreiber? Deloitte-Studie sieht CIOs am Scheideweg - und stellt ausgerechnet den Computerspezialisten ein schlechtes Zeugnis aus.

 (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
Laut der Deloitte zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser -Studie "CIO Survey 2014 - CIOs: At the Tech-junction zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , für die mehr als 900 Chief Information Officers (CIOs) in 49 Ländern befragt wurden, nehmen CIOs in Unternehmen meist eine konservative Rolle ein: Sie kümmern sich in erster Linie darum, bestehende IT-Systeme zu betreuen. Doch das wirtschaftliche Umfeld ändert sich. Wurde in der Vergangenheit nur selten in IT investiert, setzen Unternehmen nun neue Schwerpunkte für stärkeres Wachstum. Und auch Investitionen in innovative Technologien stehen für viele auf der Prioritätenliste, um ihre Geschäftspläne an der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft neu auszurichten.

Mehr als 50 Prozent des CIO-Budgets werden heute für IT-Basisdienste verwendet, lediglich 22 Prozent sind für Wachstum eingeplant. Der Großteil sieht in Letzterem jedoch die höchste Priorität für die kommenden 12 bis 18 Monate. Das Missverhältnis liegt unter anderem am Zögern der geschäftsführenden Entscheidungsträger bei risikoreichen Investitionen.

"Weltweit rücken Innovation und Wachstum in den Fokus. Mit der rasanten Entwicklung neuer Technologien könnte sich die Rolle der CIOs grundlegend verändern. Sie müssen sich entscheiden, ob sie Seelsorger für die Unternehmens-IT bleiben oder Triebfeder kommenden Wachstums durch technologische Innovation werden wollen", erklärt Peter Ratzer ‘Peter Ratzer’ in Expertenprofilen nachschlagen , Partner und Leiter Technology bei Deloitte.

IT-System-Pflege versus Wachstum

Der Trend zunehmender IT-Budgets setzt sich 2014 fort - 77 Prozent der befragten CIOs gaben an, dass ihr Budget im Vergleich zum Vorjahr gestiegen oder auf demselben Niveau geblieben ist. Durch die zusätzlichen Mittel rückt unter anderem die Verbesserung des Risiko- und Sicherheitsmanagements in den Vordergrund. Zudem beschäftigt sich fast die Hälfte der CIOs aktiv mit dem Thema Analytics, für die sie sich mehr Investitionen wünschen.

Die Mehrheit der CIOs sieht ihren Schwerpunkt bei der Pflege der Firmen-IT und stellt Profit, Innovation und Wachstum hintenan. Und damit auch die Möglichkeit, in neue Technologien zu investieren und den IT-Bereich zu einem profitablen Unternehmensteil zu machen. Nur jeder fünfte Studienteilnehmer sieht eine Chance, diese Themen zu priorisieren. 30 Prozent würden hingegen größere Investitionen in Big Data & Analytics tätigen, wenn ihnen mehr Geld zur Verfügung stünde.

Auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung

Um Wachstumstreiber im Unternehmen zu sein, müssen CIOs im engen Kontakt zu den Entscheidungsträgern stehen: Mehr als 40 Prozent pflegen gute Beziehungen zu ihren CEOs, jedoch nur selten zu Chief Data, Chief Digital oder Chief Marketing Officers. Sich selbst sieht knapp die Hälfte der CIOs (49 Prozent) als effektiven, strategischen Business-Partner. Das bedeutet, die Mehrheit verharrt in der etablierten Rolle als Bewahrer des technologischen Status quo und lässt sich so Chancen entgehen, ertragreiche Verbindungen zu Kunden, Partnern oder Lieferanten aufzubauen.

Ein Drittel der CIOs sieht Innovation als wichtigen Bestandteil des IT-Sektors. Für 52 Prozent der Befragten ist sie Schlüsselelement ihrer Unternehmensstrategie. Dennoch können sie diesem Anspruch aufgrund begrenzter Mittel selten nachkommen. Als größtes Investitionshemmnis werden Vorbehalte der Geschäftsführungen gegenüber risikoreichen Investitionen genannt.

Analytics als zukunftsweisender Trend

Obwohl Unternehmen zunehmend Daten zu Analysezwecken sammeln, beschäftigen sich mehr als 50 Prozent der CIOs bisher noch nicht mit dem Thema Analytics. Nicht einmal jeder Zweite führt Pilotversuche durch oder betreibt produktive Lösungen. 74 Prozent der Analytics-Anwender nutzen diese jedoch zur Unterstützung der Unternehmensstrategie, und knapp die Hälfte erkennt dies als Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
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