Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Google zahlte offenbar an Adblock Plus
05.07.2013 Der Chef des umstrittenen Adblocker-Herstellers 'Adblock Plus' hat Berichten zufolge dafür gesorgt, dass sämtliche Google-Anzeigen von dem Adblocker als "akzeptabel" angesehen und angezeigt werden. Google hat für dieses Privileg offenbar gezahlt.
Tatsächlich dürfen Google-Anzeigen den Adblocker passieren. "Adblock Plus hat angekündigt", sagte ein Google-Sprecher zu Horizont, "dass Suchmaschinen-Anzeigen und gesponserte Ergebnisse bei Google und auf Adsense-Such-Partner-Webseiten für die "Acceptable Ads"-Liste geeignet sind. Diese Liste umfasst bereits eine Reihe von Adsense-Such-Partnern, sowie Anzeigen auf Amazon, Reddit und Yandex." Bei konkurrierenden Suchmaschinen wie Bing von Microsoft oder Yahoo greift der Adblocker laut den Recherchen nach wie vor, nicht aber bei Suchmaschinen wie Yandex , Blekko oder Startpage .
Unterdessen versucht Adblock Plus die Negativkampagne ins Positive zu drehen und veröffentlicht in einer Infografik Zahlen zur Verbreitung des Ad-ons. Aus ihr geht zum Beispiel hervor, das 14 Prozent der deutschen Internetnutzer Adblock Plus nutzen.
Mit einer PR-Kampagne versucht Adblock Plus inzwischen, noch mehr Werbeanbieter dazu zu bringen, in den Ablasshandel einzuwilligen. Mit einer Infografik will der Anbieter sein Bedrohungspotenzial demonstrieren:
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