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Nach Prism: Die Hälfte der Deutschen nutzt weniger US-Online-Dienste
05.07.2013 Der kürzlich aufgedeckte US-Abhörskandal hat das Verhalten der Deutschen im Internet verändert - zumindest kurzfristig. Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov im Auftrag von Web.de und GMX greifen 51 Prozent der Befragten jetzt seltener oder gar nicht mehr auf amerikanische Onlinedienste zurück.
Die Mehrheit der deutschen Verbraucher (53 Prozent) zeigt sich allerdings nicht überrascht davon, dass Geheimdienste grundsätzlich Zugriff auf Nutzerdaten haben. Das Ausmaß der Spionageprogramme "Prism" und "Tempora" schockiert aber dennoch: 21 Prozent hätten nie gedacht, dass ihre persönliche Kommunikation so stark durchleuchtet wird. Jeder dritte Bundesbürger lehnt die Kontrolle von Internetdaten als Verletzung der Privatsphäre generell ab. Ein Viertel akzeptiert Internetüberwachung, wenn dadurch Terroranschläge verhindert werden können.