Corona: Fünf Tipps für Onlinehändler in der Krise
25.03.2020 Das Kaufverhalten hat sich im Krisenmodus verändert. Wie Online-Shops darauf reagieren sollten:
Johannes Altmann , Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Shoplupe und Experte für Customer Experience (UX) im Handel, gibt Shop-Betreibern fünf praktische Tipps, wie sie auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden die richtige Antwort finden.
Pragmatische Qualität - Usability first
Händler müssen die Veränderung des Kaufverhaltens in den Bestellprozess ihres Shops transferieren, denn die Befriedigung der Basisbedürfnisse im Shop sind jetzt King. Zwar waren sie immer wichtig, doch im Krisenmodus sind sie oft das einzige Unterscheidungsmerkmal, das wirklich relevant ist. "Customer Happiness" reduziert sich auf die einfache Nutzbarkeit eines Shops, die Verfügbarkeit und Lieferzeit von Ware. Händler, die ihren Shop schnell für die aktuelle Zeit fit machen möchten sollten sich folgende Tipps genauer anschauen:- Gestalten Sie Ihren Kaufprozess maximal einfach: Kein Upselling, kein Newsletter, kein Kundenkonto - es geht um die absolute Leichtigkeit, eine Bestellung durchführen zu können!
- Ermöglichen Sie Ihren Kunden unbedingt, eine Bestellung als Gast zu tätigen! Aktuell gewinnen Sie keinen Stammkunden, Sie gewinnen nur zufriedene Kunden.
- Zeigen Sie deutlich, dass Ware verfügbar und bis wann sie lieferbar ist! Nicht alle Shops kommen mit der aktuellen Situation zurecht - Sie schon?
- Stellen Sie die Performance Ihres Shops sicher, denn Geschwindigkeit gewinnt!
- Reduzieren Sie komplexe Angebote, Bundles und Aktionen und machen Sie das Sortiment einfach und verständlich!
Damit stehen die Regeln von vorgestern heute auf einmal ganz oben auf der Prioritäten-Liste und Usability ist plötzlich kein Hygienefaktor mehr, sondern das wichtigste Kriterium: Wer hat die Ware, wo kann ich sie am einfachsten bestellen und wer kann sie schnell und zuverlässig liefern?