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Finanzindustrie sieht Digitalisierung skeptisch

16.07.2019 Die Finanzindustrie begegnet der digitalen Transformation vielfach mit Skepsis. Dies ergibt eine aktuelle Panel-Befragung von über 800 Beschäftigten innerhalb des Finanzsektors.

 (Bild: Pixabay)
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Die Ergebnissen der Umfrage, durchgeführt von der Unternehmensberatung Horn & Company Financial Services zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und dem Banking-Club zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , zeigen, dass rückläufige Erträge, Sparanstrengungen auf der Personal- und Sachkostenseite und düstere Zukunftsperspektiven für die Finanzbranche bei der Stimmung der Befragten Spuren hinterlassen haben. Im Rahmen des neuen H&C-Stimmungsbarometers wurden die Teilnehmer nach der aktuellen Stimmung in Ihrem Unternehmen gefragt. Auf einer Skala von 1 ("sehr gut") bis 6 ("sehr schlecht") wird diese im Mittel mit einer "3 bis 4" beschrieben. Durchschnittlich negativer fällt das Urteil der Befrag-ten aus Sparkassen (Ø 3,7) und Privatbanken (Ø 3,8) aus. Und dies obwohl die Erhebung bereits vor der Kommunikation zum Einsparprogramm der Deutschen Bank stattgefunden hat. Fintechs und Insurtechs bewerten die Stimmung in ihren Unternehmen hingegen mit einer Durchschnittsnote von 2,2 deutlich positiver. Die Grundstimmung bei den klassischen Branchenvertretern kann aber bestenfalls als "verhalten" angesehen werden.

Finanzindustrie schätzt eigenen wirtschaftlichen Erfolg nur bedingt positiv ein

Die aktuelle betriebswirtschaftliche Lage des eigenen Unternehmens wird nur von 25 Prozent der Befragten uneingeschränkt mit gut beurteilt. Weitere 57 Prozent ordnen sich zwar noch den erfolgreichen Unternehmen zu, da sie es aktuell schaffen, sich im Wettbewerb durch Effizienzsteigerungen zumindest zu behaupten; nach einem ausschließlich positiven Blick in die Zukunft klingt dies aber nicht. Hier ist Handlungsbedarf bezüglich der Suche nach Wachstumsstrategien zu erkennen, um in einer sich schnell verändernden Umwelt zu bestehen.

Tech-Giganten und bisherige Wettbewerber werden gleichermaßen als Bedrohung gesehen

Die Teilnehmer der Panelumfrage spüren zunehmenden Wettbewerb und sehen ihre Unternehmen vor allem durch drei Gruppen bedroht: Tech-Giganten wie Apple und Google, werden mit 60 Prozent von den meisten Befragten als Gefahr betrachtet. Interessant sind die Plätze 2 und 3 der gefährlichsten Wettbewerber, die zu 59 Prozent in direkten Wettbewerbern und zu 52 Prozent in anderen Finanzdienstleistern bzw. Vermittlern gesehen werden, also in Wettbewerbern, die es in Teilen auch schon vor der Digitalisierung gegeben hat. Es wird eher befürchtet, dass sich bestehende Wettbewerber durch die Digitalisierung Vorteile erarbeiten, als dass neue Herausforderer wie Fin-techs/Insurtechs (46 Prozent sehen diese als Gefahr an) oder neue Ökosysteme, über die sich mehrere Disruptoren zusammenschließen (38 Prozent sehen dies als Gefahr an) zur Gefahr für das eigene Unternehmen werden.

Digitale Zukunft: Zuversicht bei Führungskräften höher

Die Veränderungsprozesse im Rahmen der Digitalisierung der Finanzindustrie sind "top-down-getrieben" und werden aktuell noch stärker vom Management in die Organisation getragen. Dies spiegelt sich auch in den Befragungsergebnissen wider, die bezüglich der Einschätzung der digitalen Zukunft der Unternehmen ein teilweise differenziertes Bild je nach Position des Befragten ergeben: Betrachtet man die Gruppe der befragten Vorstände, Geschäftsführer und leitenden Angestellten, so äußern sich bereits über 86% positiv oder verhalten optimistisch bezüglich der digitalen Zukunft ihres Unternehmens. Dahingegen blicken noch fast ein Viertel der Nicht-Führungskräfte - in der Studie differenziert benannt als Mitarbeiter, Spezialisten und Sachbearbeiter - pessimistischer in die Zukunft. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Management bei den anstehenden Herausforderungen ihre Mitarbeiter weiter von den Chancen der Digitalisierung überzeugen muss und eine enge kommunikative Begleitung des Transformationsprozesses erforderlich ist. Vielleicht zeigt sich aber in den Ergebnissen auch, dass die Digitalisierung den Arbeitsalltag der Mitarbeiter nachhaltig verändert. Dies schürt bei den Mitarbeitern Ängste - von der Veränderung des eigenen Tätigkeitsschwerpunkts bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes.

Digitale Zukunft wird verhalten optimistisch gesehen

Die Finanzindustrie spürt die Dimension des digitalen Transformationsprozesses und ist sich den damit verbunden großen Herausforderungen bewusst. Aktuell fühlen sich knapp ein Fünftel der Befragten von diesem Prozess abgekoppelt oder so weit im Hintertreffen, dass sie große Schwierigkeiten befürchten, wenn nicht schnell ein Umdenken in ihren Unternehmen erfolgt. Die klare Mehrheit, rund zwei Drittel der Befragten, sehen bei ihren Unternehmen bereits erste Schritte in die richtige Richtung, aber auch noch eine lange Wegstrecke und viel Handlungsbedarf vor sich liegen. Dieser Handlungsbedarf wird durch die Geschwindigkeit des digitalen Fortschritts immer größer und drängender. Nur etwa 15 Prozent der Befragten sehen sich und ihr Unternehmen in Bezug auf die digitale Transformation schon näher am Ziel und damit gut für eine digitale Zukunft aufgestellt.
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