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Studie: Digitale Kluft zwischen Eltern und Teens
20.11.2012 Es herrscht eine alarmierende Diskrepanz zwischen dem, was Teenager im Internet treiben und was ihre Eltern tatsächlich darüber wissen. So eine von McAfee in Auftrag gegebene europäische Studie in Deutschland, UK, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Befragt wurden je Land 200 Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren sowie jeweils 200 Eltern.
Es zeigt sich, dass viele Teenager fragwürdige, gefährliche und sogar illegale Aktivitäten unternehmen:
- 41,7 Prozent der europäischen Teenager gestanden, dass sie Webseiten besuchen, die ihre Eltern nicht erlauben würden.
- 43,6 Prozent der europäischen Teenager schauten sich bewusst Videos an, mit deren Inhalt ihre Eltern nicht einverstanden wären.
- 34,1 Prozent der Teenager in Europa (19 Prozent in Deutschland) gaben zu, sich illegal Musik herunterzuladen und sechs Prozent gestanden sogar, auch Alkohol oder Drogen über das Internet bezogen zu haben (7,5 Prozent in Deutschland).
- 25,6 Prozent der Teenager gaben zu, dass sie sich Antworten für eine Prüfung im Internet ansehen. Dabei liegt Deutschland (33,5 Prozent) zusammen mit Spanien (34 Prozent) und Italien (30 Prozent) über dem Durchschnitt.
- 23,5 Prozent der Teenager suchten online bewusst nach Nacktbildern oder Pornographischen Inhalten. Über ein Drittel (37,7 Prozent) sahen sich diese Inhalte mehrere Minuten im Monat an.
- Während 15 Prozent der Teenager in Europa angaben, dass sie sich schon mal mit jemanden getroffen haben, den sie Online kennenlernten, beläuft sich diese Zahl in Deutschland auf 23,5 Prozent. Damit führen die deutschen Teens diese Statistik an.
- 44,2 Prozent der Eltern äußerten, dass sie die Online-Aktivitäten ihrer Kinder herausfinden könnten, doch lediglich 25 Prozent der Teenager gaben an, dass sie nicht wissen, wie sie Ihr Verhalten von ihren Eltern verbergen können.