Studie: Onlinehandel erwartet 22 Prozent mehr Umsatz in 2014
21.03.2014 Der deutsche Onlinehandel verzeichnete 2013 mit rund 34,3 Milliarden Euro ein erfolgreiches Jahr und machte damit 8,1 Prozent des deutschen Gesamthandelsvolumens aus. Auch für 2014 ist ein weiteres Wachstum von rund 22 Prozent und damit ein Gesamtumsatz von 41,85 Milliarden Euro zu erwarten - das entspricht dann einem Anteil von 9,7 Prozent am gesamten Handelsvolumen. So eine internationale Untersuchung im Auftrag von Deals.com .
Im vergangenen Jahr hat jeder Deutsche durchschnittlich 419 Euro im Internet ausgegeben, 2014 werden hier bereits 511 Euro erwartet. Heruntergebrochen nur auf die E-Shopper in Deutschland (37 Millionen) bestellte jeder dieser Online-Kunden innerhalb des Jahres Waren im Wert von 927 Euro. Für 2014 erwarten die Experten einen weiteren Anstieg auf dann 1.131 Euro pro Kopf und damit zum ersten Mal auf mehr als Tausend Euro pro Käufer. Zum Vergleich: 2012 betrug die Einkaufssumme nur 666 Euro.
Im europäischen Vergleich steht Deutschland nur den Briten nach
Die durchschnittliche Ausgabe von 419 Euro pro Kopf im Jahr 2013 ist der zweithöchste Wert innerhalb der untersuchten Länder in Europa, der im Schnitt bei 343 Euro liegt. Mit 727 Euro an durchschnittlichen Ausgaben für Online-Einkäufe hat Großbritannien die Nase weit vorn, an dritter Stelle liegt Frankreich mit 408 Euro pro Kopf. Die bisher geringsten Ausgaben im Online-Sektor innerhalb der untersuchten Länder sind in Polen (90 Euro pro Kopf) und Italien (87 Euro pro Kopf) zu verzeichnen.
Im Vergleich mit den USA allerdings fallen die europäischen Zahlen im Durchschnitt dennoch eher gering aus. Der Anteil der E-Shopper ist dort bereits größer: Kaufen in Europa lediglich 45 Prozent online ein, sind es in den USA mit 55 Prozent bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Der Einkaufswert pro Kopf ist mit 623 Euro im Schnitt in den USA fast doppelt so hoch wie bei Einkäufen der Europäer (343 Euro).