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Recruiting: Bewerber und Mitarbeiter stellen verstärkt die Sinnfrage
11.03.2021 Die persönliche Erfüllung im Berufsleben steht für die Mehrheit der Deutschen hoch im Kurs. Die Erfahrungen in der Corona-Pandemie haben viele Arbeitnehmer nachdenklicher gemacht und den Wunsch nach mehr Sinn im Job sogar noch einmal verfestigt.
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Jetzt Mitglied werdenSuche nach Sinn verändert die Jobsuche
Der Trend hin zu mehr Sinnstiftung im Arbeitsleben beeinflusst entsprechend die Jobsuche der Menschen. Bewerber begeben sich verstärkt auf die Suche nach Informationen zur Sinnperspektive einer ausgeschriebenen Position. Für 17 Prozent ist es derzeit sogar der wichtigste Aspekt, wenn sie auf Jobportalen in Stellenanzeigen stöbern. Weitere 36 Prozent zählen den Sinn-Zusammenhang zu den drei wichtigsten Aspekten ihrer Jobsuche. Gerade einmal 7 Prozent ist die tiefere Bedeutung dabei erst einmal egal.Das steigende Interesse an sinnstiftenden Tätigkeiten trifft sowohl auf Akademiker als auch auf Nichtakademiker zu. So ist es 48 Prozent der Akademiker und 47 Prozent der Nichtakademiker wichtig, dass sie ihre Arbeit voll und ganz erfüllt. Die Erfahrungen der Krise haben ebenfalls Einfluss auf beide Ausbildungsgruppen. 28 Prozent der Akademiker und 27 Prozent der Nichtakademiker sind nun mehr an sinnstiftenden Tätigkeiten interessiert als vor Jahresfrist.
Damit steigen die Anforderungen an die Arbeitgeber. Diese müssten "künftig die Frage nach dem Sinn und Zweck der Arbeit in ihrem Unternehmen besser und klarer beantworten, wenn sie Bewerber für sich gewinnen möchten. Hinweise auf den Firmenwagen oder den berühmten Obstkorb in Stellenanzeigen reichen längst nicht mehr aus, um eine erfolgreiche Mitarbeitersuche zu gewährleisten" sagt Nils Wagener , CEO der Königsteiner Gruppe. "Die Erfahrungen der Krise haben die Menschen nachdenklicher gemacht, offenbar mit dem Ergebnis, dass sie ihre Arbeitszeit sinnvoller einsetzen möchten."