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Wunsch nach Normalität: Akzeptanz für Arbeitsalltag trotz Corona
23.04.2020 Die Sehnsucht nach der Rückkehr zur "Normalität" wächst. Vier von fünf deutsche Arbeitnehmer sehen die Zeit gekommen, wieder zum Arbeitsalltag zurück zu kehren, so eine Umfrage unter 11.400 Personen.
Für die Mitarbeiter sind die negativen Auswirkungen der Krise spürbar:
38 Prozent sehen die Sicherheit des Arbeitsplatzes langfristig gefährdet, mehr als 35 Prozent geben an, bereits finanzielle Probleme zu haben. Zwei Drittel der Unternehmen prognostizieren, dass es bis zu sechs Monate dauern könnte, um wieder auf die Umsätze von vor der Krise zu kommen.
Unternehmen sehen Politik in der Pflicht
Drei von vier Führungskräften fordern umfassende Aufklärung zu Hygieneverhaltensregeln, Bereitstellung von Antikörpertests und Atemschutzmasken sowie die Wiederöffnung von Kindertagesstätten und Schulen. Eine Unterstützung bei der Finanzierung zusätzlicher Räumlichkeiten, um den Mindestabstand im Büro einzuhalten, empfinden nur knapp 30 Prozent als notwendig.
Sorge um die eigene Gesundheit hat nur gut jeder fünfte Arbeitnehmer beim Wiedereinstieg in den Job. 79 Prozent vertrauen ihrem Arbeitgeber, dass dieser ihren Gesundheitsschutz gewährleistet.Über 80 Prozent der Unternehmen sind optimistisch, den Schutz der Mitarbeiter (mit Einschränkungen) sicherstellen zu können.
Trotz der aktuellen Erfahrungen mit einer Krisensituation planen nur 5 Prozent der Unternehmen in ihre Krisenfestigkeit zu investieren. Für 38 Prozent ist das zwar ein wichtiges To Do, fast 60 Prozent ziehen jedoch keine Konsequenzen. In diesem Punkt sind die Mitarbeiter anderer Meinung: 74 Prozent halten es für angebracht, dass Unternehmen sich besser für Krisen wappnen sollten.
Die Online-Jobplattform StepStone hat parallel zur Beratung von Bund und Ländern im April rund 11.400 Personen, sprich Unternehmen und Mitarbeiter genau zum Thema Wiederhochfahren der Wirtschaft ab Mai befragt.