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Nichts bleibt für die Ewigkeit

von sr

08.06.2011 In den kommenden Jahren werden einige ECommerce-Unternehmen von der interaktiven Bildfläche verschwinden.

Weil ihre Konzepte bereits heute auf veralteten Brückentechniken basieren, übermächtige Konkurrenz durch Dickschiffe wie Google droht oder Shopping-Anwendungen schlichtweg nicht durchdacht sind. Wer allerdings rechtzeitig aufwacht, kann noch gegensteuern. Zumindest in einigen Fällen.

Für Preisportalbetreiber brechen schlechte Zeiten an. Und dass kurioserweise, obwohl das Geschäftsmodell von Idealo zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser & Co. nachweislich funktioniert. Wenn allerdings ein Platzhirsch wie Google zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser einen vergleichbaren Service startet und dazu noch auf die marktüblichen Provisionen bei seinen Handelspartnern verzichtet, sind die Tage der Portalbetreiber gezählt.

Selbst wenn sich Preisvergleiche künftig ausschließlich über Online-Werbung finanzieren und somit ebenfalls auf Provisionen von Händlern verzichten könnten (was übrigens mehr als unwahrscheinlich ist), dürfte das Geschäftsmodell aussterben. Schließlich starten viele Internetnutzer ihre Produktsuchen bei Google und nicht bei Idealo und Konsorten. Wenn allerdings Treffer aus dem Google-Preisvergleich immer mit klickstarken Bildern illustriert werden (und die Angebote von Idealo & Co. eben nicht), landen immer mehr Verbraucher direkt im Google-Preisvergleich: ohne dass Preisportal-Betreiber großartig gegensteuern könnten.

Ähnlich vertrackt ist auch die Situation für Anbieter von Check-in-Diensten oder Betreiber von Gutschein-Portalen. Auch diese ECommerce-Unternehmen dürften künftig kaum noch einen Stich machen, wenn Konkurrenten wie Facebook zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser oder Microsoft zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser die Muskeln spielen lassen. In einer vergleichsweise komfortablen Situation befinden sich da schon klassische Online-Shopbetreiber. Diese können aktuell zwar in Smartphone-Apps, Facebook-Shops und Hybrid-TV-Anwendungen investieren. Das Gute aber ist: Sie müssen es glücklicherweise nicht.

Tatsächlich werden klassische Online-Shops auf Smartphones, in sozialen Netzwerken und auf Hybrid-TV-Geräten auch in Zukunft kaum relevante Umsätze generieren. Interessant sind solche Märkte daher letztlich nur für Shopbetreiber, die Lust auf Experimente haben und über das nötige Spielgeld verfügen. Alle anderen können sich die Investitionen vorerst getrost sparen und sollten sich lieber auf ihr Kerngeschäft - den Verkauf von Waren über einen traditionellen Online-Shop - konzentrieren.

Das mag im ersten Moment nun vielleicht wenig aufregend klingen. Preisportalbetreiber aber würden sicher nur allzu gerne mit klassischen Online-Händlern tauschen. Denn diesen können Google & Co. vorerst nichts anhaben. Was ja nicht die schlechteste Zukunftsperspektive ist. Wo für andere ECommerce-Unternehmen aktuell doch ziemlich schlechte Zeiten anbrechen.

Thema:

Todesliste: Zehn ECommerce-Geschäftsmodelle, die dieses Jahrzehnt nicht überleben

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 (Bild: SXC.hu/Natalia Z)
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Kommentar von sr

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 (Boris Giesl)
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