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Kölnmesse setzt Dmexco-Initiatoren vor die Tür

02.11.2017 In der offiziellen Erklärung     ist noch nicht einmal von "gegenseitigem Einvernehmen" die Rede: Die Kölnmesse    , beendet ihr Vertragsverhältnis mit den Erfindern der größten Onlinemarketingmesse Europas, Dmexco     Christian Muche und Frank Schneider sowie deren Beratungsgesellschaft KDME - KM Digital Marketing Events GmbH     "mit sofortiger Wirkung."

 (Bild: Sebastian Halm)
Bild: Sebastian Halm
Gleichzeitig wurde der Kooperationsvertrag mit dem BVDW     - Markeninhaber, ideeller und fachlicher Träger der Veranstaltung - vorzeitig um mehrere Jahre verlängert. Der BVDW verweist auf Anfrage über die Hintergründe an die Messegesellschaft. Und die mag zu den Gründen der Vertragsbeendigung ausdrücklich keine Stellung nehmen.

Frank Schneider

"Für die Koelnmesse ist damit eine stabile Basis für die weitere erfolgreiche Zukunft gegeben", sagt statt dessen Gerald Böse , Vorsitzender der Kölnmesse-Geschäftsführung. Der BVDW sei als zentrale Interessenvertretung der digitalen Wirtschaft für die Veranstaltung ein "unverzichtbarer Impulsgeber". In der eingedampften Konstellation wolle man der Branche auch in Zukunft eine "angemessene Plattform mit hoher Businessorientierung und allen Wachstumschancen" bieten. KDME war bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Der Rückgang bei den Teilnahmezahlen und das Hin und Her bei den (in diesem Jahr erstmals kostenpflichtigen) Eintrittskarten war auf jeden Fall kein Grund für die Kündigung des KDME-Vertrags. Hier wäre man "voll im Plan gelegen", wie iBusiness erfuhr.

Vielleicht waren es ja unterschiedliche Auffassungen über ein ganz anderes Problem: Im Kampf um die Vorherrschaft bei den deutschsprachigen Internet- und Onlinemarketingmessen stehen die Verantwortlichen der Dmexco     für die Dmexco 2018 einem Herausforderer gegenüber: Der Hamburger Onlinemarketing Rockstars     (OMR).

Das eine ist eine Messe mit angehängtem Kongress, das andere ein Kongress mit angehängter Messe. Und der dritte - die Internet World Messe     hat ihren Kongress 2017 erstmals vom Messetermin auf den Herbst verschoben. Dennoch ist der Kampf um die Führung im deutschen Digitalmessemarkt offener als je zuvor, was dem deutschen Digitalplatzhirsch Kölnmesse nicht genügen dürfte.

Preview von Entwicklung der Besucherzahlen der größten Interaktiv-Fachmessen in Deutschland 2014 bis 2017

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Christian Muche (Bild: Koelnmesse)
Bild: Koelnmesse
Christian Muche

Insbesondere, wenn man ins Kalkül zieht, dass die OMR für 2018 ebenfalls 40.000 Besucher auf dem Plan     hat (neben 300 Ausstellern und 65.000 Quadratmeter Fläche. Dmexco: 1.099 Aussteller, 100.000 Quadratmeter). Erfüllt sich dieser, so schließt die Hamburger Ramp 106     zum Platzhirsch auf Augenhöhe im Markt der Onlinemarketing-Messen auf. Die Internet World, traditionell ohnehin eher im ECommerce-Umfeld verortet, bleibt dann nur noch die Rolle des Nischenveranstalters unter den Top-3.

Zwar unterscheidet sich die Zielgruppe von Dmexco und OMR prinzipiell - Entscheider finden sich eher in Köln, die Nachwuchskräfte schwerpunktmässig in Hamburg - doch das muss so nicht bleiben. Entscheidend wird sein, wer langfristig die Kunden-Klientel aus dem Mittelstand anspricht. Und da haben beide Veranstaltungen noch Nachholbedarf, wie iBusiness schon Ende September 2017 festgestellt hat .

Die Koelnmesse will für die inhaltlichen Aufgaben, die Frank Schneider und Christian Muche bisher wahrgenommen haben, "zeitnah und in enger Absprache mit dem BVDW" neue Verantwortliche benennen, erfuhren wir von der Kölnmesse. Grund: "Durch das starke Wachstum der Dmexco besteht die Anforderung, diese Aufgaben auf mehre Köpfe als bisher zu verteilen.", so Guido Gudat , Zentralbereichsleiter Unternehmenskommunikation der Kölnmesse.

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