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Versicherungen: Makler sind erfolgreich mit Videochats
29.03.2019 Soziale Medien werden von rund einem Fünftel der Versicherungsmakler regelmäßig genutzt. Aber nur jeder dritte Makler fühlt sich von seiner Versicherungsgesellschaft bei der digitalen Kommunikation unterstützt, hat eine Studie untersucht.
WhatsApp ist dabei der beliebteste Kommunikationskanal: Fast die Hälfte der befragten Vermittler (46 Prozent) greifen bereits "häufig" oder "sehr häufig" darauf zurück. Soziale Medien werden von rund einem Fünftel (18 Prozent) der Makler regelmäßig genutzt (Antwort "häufig" oder "sehr häufig"). Bei jüngeren Vermittlern bis 40 Jahren ist die Nutzung dieser beiden Digitalmedien etwas höher, nämlich 55 Prozent für WhatsApp und 24 Prozent für Soziale Medien. Aber auch die älteren Vermittler nutzen gerne die neuen Tools, zeigte die Befragung: Von den 51- bis 60-Jährigen kommunizieren immerhin 43 Prozent mit ihren Kunden über WhatsApp und 15 Prozent nutzen dafür Soziale Medien.
Digitale Instrumente wie Online-Beratungen (9 Prozent häufige Nutzung), Chats (6 Prozent) oder Video-Chats wie beispielsweise Skype (3 Prozent) werden hingegen branchenweit nur selten genutzt. Hier stechen große Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungsgesellschaften ins Auge: In der Gesellschaft mit der höchsten Online-Beratungsquote verwenden bereits ein Drittel der Vermittler (29 Prozent) häufig digitale Instrumente zur Kundenberatung. Bei vier der 22 untersuchten Vertriebe liegt der Anteil der Vermittler mit häufiger Online-Beratung bei 5 Prozent oder niedriger. Ob Online-Beratung eingesetzt wird, ist damit weniger durch Alterseffekte bestimmt, sondern vielmehr durch die Innovationsorientierung der Vertriebsvorstände geprägt.
Ein weiterer Befund: Die Nutzung von Online-Beratungen macht die Vertriebsorganisationen nicht nur erfolgreicher, sondern liefert auch einen wichtigen Beitrag zur Markenidentität. So sind Vermittler, die digitale Kommunikationswege nutzen, von den Serviceleistungen ihrer Gesellschaft überzeugter und motivierter.
Aus Sicht der befragten Vermittler sind Versicherer noch sehr zögerlich, was Investitionen in digitale Beratungsinstrumente angeht. Nur 30 Prozent der Versicherungsvermittler in Deutschland fühlen sich in dieser Hinsicht von ihrer Versicherungsgesellschaft unterstützt.