Omnichannel: Vor allem die Großen wachsen
14.05.2019 Die Anzahl der Cross- und Omnichannel-Shops ist in den letzten 12 Monaten im deutschen Onlinehandel um 14 Prozent gestiegen. Vor allem sind es dabei die großen, umsatzstarken Onlinehändler, die Omnichannel integriert haben.
Kanalverknüpfung: Ganz oder gar nicht
Online-Pureplayer wie Amazon.de oder Aboutyou.de sind unter den 1.000 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland nach wie vor am stärksten verbreitet. Insgesamt 451 Shops verfolgen eine reine Online-Strategie, das sind 37 Händler mehr als im Vorjahr. Das größte Wachstum zeigt sich allerdings bei den Cross- und Omnichannel-Händlern, die die Gruppe der Multichannel-Händler auf Platz 3 verdrängt haben. Mit aktuell 312 Shops bilden die Cross- und Omnichannel-Shops jetzt die zweitgrößte Gruppe nach Mehrkanal-Modellen unter den Top-1.000. Es waren 2017 erst 274 Shops. Die Gruppe der Multichannel-Händler ist um 65 Shops geschrumpft und zählt aktuell noch 237 Onlineshops. "Es zeigt sich also, dass unter den Top-1.000-Onlineshops mittlerweile tendenziell entweder nur auf Online oder auf die Verknüpfung aller Vertriebskanäle gesetzt wird. Die klassische Multichannel-Strategie scheint unpopulärer zu werden," erklärt Christoph Langenberg , Autor der Studie und E-Commerce-Experte im EHI.Die Größe zählt
Es sind aber vor allem die umsatzstärksten Händler, die auf das Omnichannel-Modell setzen. So sind die Omnichannel-Händler in der Umsatzklasse zwischen 20 und 100 Millionen Euro mit 79 Shops und in der Klasse über 100 Millionen Euro mit 28 Shops die stärkste Gruppe. Innerhalb der Umsatzklassen bis 10 und bis 20 Millionen Euro dominieren hingegen die Online-Pureplayer mit 257 Shops bzw. 95 Shops.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
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