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Real Time Bidding wächst: Immer mehr Ads werden auf privaten Plattformen gehandelt

16.09.2014 Vom ersten auf das zweite Quartal 2014 stiegen die Werbeausgaben für Realtime-Bidding um 52 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der 'RTB Trend Report Europe Q2 2014' von Adform zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , Anbieter einer europäischen Plattform für digitales Adserving und Mediabuying.

Beim RTB werden spezifische Nutzer, die eine Webseite betreten in Millisekunden an Advertiser versteigert - der Gewinner darf die Ad Impression ausliefern. (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
Beim RTB werden spezifische Nutzer, die eine Webseite betreten in Millisekunden an Advertiser versteigert - der Gewinner darf die Ad Impression ausliefern.
Der Report zeigt, dass sich gerade Private Marketplaces, also die exklusive Handelsebene zwischen Publisher und Werber, im Aufwind befinden: Im zweiten Quartal 2014 wurden 27 Prozent der Programmatic-Werbeausgaben hier gehandelt. Der erzielte Tausenderkontaktpreis (TKP) ist im Schnitt zwischen 250 und 300 Prozent höher als der in offenen Marktplätzen. Getrieben wird diese Entwicklung durch eine wachsende Zahl an teilnehmenden Publishern, die Exklusivität des Inventars und das signifikante Volumen verfügbaren Rich Media-Werbeinventars.

Mobile mit astronomischen Wachstumsraten

Im Vergleich zum Vorjahresquartal legten die Ausgaben für programmatisch gehandeltes Smartphone-Inventar im zweiten Quartal 2014 um 894 Prozent zu, für Tablet-Inventar um 973 Prozent. Die astronomischen Zahlen dürften aber weniger einen Boom anzeigen als die Tatsache, dass die Ausgaben bisher eher kaum vorhanden waren und der Markt nun entsteht.

Während vor einem Jahr noch knapp 92 Prozent der Werbeausgaben auf Desktop-Formate entfielen, waren es im vergangenen Quartal dieses Jahres nur noch rund 74 Prozent. Heute liegen die Werbeausgaben für Tablets bei fast 14 Prozent und damit vor Smartphone-Formaten mit zwölf Prozent.

Displayanzeigen mit Rich Media wachsen und klciken besonders gut

Auch in puncto Click-Through-Rate (CTR) konnte Mobile sich im Vergleich zum Vorjahr gegen Desktop behaupten: Auf Smartphone-Inventar lag die CTR 105 Prozent höher als auf dem Desktop, bei Tablets 133 Prozent höher. Wie viele der Klickenden sich auf ihren Mobilgeräten wegen der eher kleinen Displays verklickt haben, sagt die Studie jedoch nicht.

Programmatic Rich Media-Ausgaben, also für Banner mit Video, Audio oder interaktiven Elementen, verbuchten mit 559 Prozent Plus im Jahresvergleich starke Zuwachsraten. Auch in den letzten Monaten stiegen die Werbeausgaben kontinuierlich an. Die Zahlen spiegeln den Mehrwert für Publisher und Advertiser wider: So lagen der TKP im zweiten Quartal um 103 Prozent höher als der von Standard-Bannern und der Cost-per-Click (CPC) ein Prozent darunter. Die CTR überflügelte die Standart-Formate um 110 Prozent.
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