Zum Dossier Paid Content
Angst vor Datenmissbrauch nimmt zu
22.07.2021 94 Prozent der Internet-NutzerInnen sagen, dass die Bedrohung durch Kriminelle im Netz wächst. 61 Prozent haben bereits schlechte Erfahrungen mit Datenmissbrauch und Betrug gesammelt.
Wofür sich die Deutschen fürchten
Besonders hoch ist die Angst vor Datenmissbrauch (79 Prozent). Im Jahr 2019 fühlten sich hiervon erst 70 Prozent bedroht. Ebenfalls groß ist die Sorge vor Schadprogrammen (75 Prozent) sowie Passwort- und Kontodiebstahl (56 Prozent). Auch vor Datenspionage (37 Prozent) sowie vor Betrug beim Online-Banking (35 Prozent) und Online-Shopping (26 Prozent) fürchten sich die Deutschen.61 Prozent der Internet-NutzerInnen haben bereits entsprechende Erfahrungen gemacht. Im Jahr 2019 waren es noch 55 Prozent. 48 Prozent gaben nun an, eines ihrer Geräte sei mit einem Schadprogramm infiziert worden, 33 Prozent haben eine ungefragte Weitergabe persönlicher Daten an Dritte erlebt. 17 Prozent berichten, ihre Zugangsdaten seien ausspioniert worden, 15 Prozent wurden Opfer von Betrug beim Online-Shopping.
Was die Deutschen dagegen tun
Geht es um den Schutz ihrer Daten, sehen sich 86 Prozent der Befragten selbst in der Pflicht. Dabei fühlen sich aber nur 39 Prozent in der Lage, ihre Geräte wie Smartphone oder Computer selbst vor Angriffen durch Internetkriminelle zu schützen. 63 Prozent sagen, sie würden nicht bemerken, wenn der Computer oder das Smartphone ausspioniert würde. Entsprechend groß ist die Bereitschaft, diese Wissenslücke zu schließen: 56 Prozent würden sich gerne weiterbilden, um sich im Internet besser schützen zu können. Im Jahr 2018 hatten sich nur 45 Prozent eine entsprechende Weiterbildung gewünscht.Als zentrale Abwehrmaßnahmen setzen Computer-AnwenderInnen auf Virenschutzprogramme (88 Prozent) und eine Firewall (67 Prozent). Die Zahl der Sicherheitskopien von persönlichen Daten in deutschen Haushalten bleibt indes trotz steigender Risiken gering: Nur 48 Prozent der NutzerInnen eines privaten Computers erstellen regelmäßig Backups in der Cloud oder auf externen Speichermedien. Dabei ist die Nutzung einer Cloud (31 Prozent) erstmals beliebter als die Sicherung auf physischen Datenträgern wie Festplatten (26 Prozent). Anonymisierungsdienste wie ein Proxy kommen bei einem Viertel (25 Prozent) zum Einsatz, einen Passwort-Safe zur zentralen Verwaltung von Zugangsdaten verwenden lediglich 15 Prozent der privaten PC-NutzerInnen.