Abgespeckte Einladungsveranstaltung: So soll die IFA 2020 werden

Aufgrund des in Berlin herrschenden Großveranstaltungsverbots wegen COVID-19 hat die IFA   ein neues, abgespecktes Veranstaltungskonzept angekündigt. Die diesjährige IFA soll aus vier eigenständigen Veranstaltungen bestehen - jeweils mit nicht mehr als 1.000 (B2B-)Teilnehmern pro Tag. Vorgesehen sind die 'IFA Global Press Conference'. Dazu will die Messe Berlin   "rund 800 Journalistinnen und Journalisten aus über 50 Ländern nach Berlin einladen". Die Hoffnung ist, dass die Hersteller "ihre neuesten Produkte und Technologien live und direkt vor Ort präsentieren können". Keynotes und Pressekonferenzen sollen auf den "von der IFA kuratierten Keynote-Bühnen" stattfinden. So soll sichergestellt werden, dass auf der Bühne, als auch im Plenumsbereich "für die Medien höchste Hygienestandards eingehalten werden". Die Anfrage, ob es nicht für die Gesundheit besser ist, eine virtuelle Pressekonferenz abzuhalten, anstelle 800 Menschen durch die Welt zu kutschieren hat die Messe bis Redaktionsschluss nicht beantwortet.

Mit der kombinierten 'IFA NEXT' und 'IFA SHIFT Mobility' - ihren zwei Innovationsplattformen - will die Messe einen "exklusiven Live-Event für die internationale Tech-Community" schaffen und Industrievertreter, Tech-Journalisten und digitale Influencer zusammenbringen. 'IFA Global Markets', die dritte Veranstaltung soll eine spezielle Sourcing-Messe werden. Die vierte Veranstaltung sollen die 'IFA Business-, Retail- und Meeting-Lounges' bilden. Diese sollen als Treffpunkt und Marktplatz für Industrie und Handel dienen.

Weil "zum Zeitpunkt der IFA weiterhin vereinzelt Reisebeschränkungen bestehen werden", plant die IFA, die Veranstaltungen durch virtuelle Streaming- und Chatangebote zu begleiten.