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E-Commerce: So kaufen und retournieren die Deutschen zur Fußball-EM

28.06.2016 Die Fußball-EM pusht die Onlineverkäufe von TV-Geräten, Trikots oder anderen Accessoires. Darunter sind viele Impulskäufe, die anschließend wieder retourniert werden - so der Mythos. Doch sind die Deutschen zur EM impulsiver und damit leichter zum Kauf im Netz zu animieren? Retournieren sie Artikel wie TVs oder Beamer berechnend nach dem Fußballabend mit Freunden? Trusted Shops zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat das Shoppingverhalten der Deutschen zur EM in einer Verbraucherumfrage untersucht:

 (Bild: ASSY/Pixabay)
Bild: ASSY/Pixabay
Wer als Online-Händler hofft, dass das Fußballfieber für mehr Impulsivität beim Online-Shopping und damit für mehr Umsatz sorgt, der liegt nur bei einem Teil der Internetkäufer richtig. Eine Befragung von 1.390 Internetkäufern zeigt: Rund jeder Zehnte (9 Prozent) hat während einer EM oder WM schon einmal ganz spontan Waren gekauft, die er eigentlich gar nicht kaufen wollte. Die Retoure ist schon vorprogrammiert: 41 Prozent der Spontankäufer geben an, dass sie bei einem Teil der Käufe ihr Widerrufsrecht nutzen und die Waren wieder zurück an den Händler senden. Dabei geben 6 Prozent der Spontankäufer im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Käufe zurück.

Bestellt, benutzt und ab zurück zum Händler - für manche Kunden legitimes Kalkül

6 Prozent der Befragten gaben zu, schon einmal oder sogar mehrmals Waren im Internet bestellt zu haben mit der Absicht, diese nur kurzfristig nutzen, aber nicht behalten zu wollen. Weitere 6 Prozent verneinen zwar ein derartiges Vorgehen, finden es aber legitim. "Nimmt man das Beispiel TV-Geräte, so kann jede einzelne Retoure ein Verlustgeschäft für den Onlinehändler bedeuten. Denn diese Geräte werden häufig nicht wieder in den Neuwaren-Verkauf zurückgeführt", erläutert Carsten Föhlisch‘Carsten Föhlisch’ in Expertenprofilen nachschlagen , Leiter der Rechtsabteilung bei Trusted Shops.

Zwar darf der Online-Händler einen Wertersatz fordern, wenn die Ware sich zum Beispiel aufgrund von Kratzern oder Gebrauchsspuren verschlechtert hat und diese Verschlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. "Aber davon machen Onlinehändler nur selten Gebrauch", ergänzt Föhlisch. Doch hier ist auch zu erwähnen: Die große Mehrheit der Verbraucher (87 Prozent) spricht sich dagegen aus, Waren mit dem Kalkül zu bestellen, diese nur für kurze Zeit zu benutzen, um sie dann im Rahmen des Widerrufsrechtes zurückzusenden.

Lockende Angebote der Händler haben nur eine geringe Wirkung

Der Großteil der Internetkäufer lässt sich nicht zum Spontankauf im Netz hinreißen - das behaupten zumindest 88 Prozent der Befragten. Lockende Angebote der Shops haben beim Spontankauf nur einen sehr geringen Einfluss. Auch der Erfolg der Nationalmannschaft spielt beim Spontankauf so gut wie gar keine Rolle - nur für 2 Prozent der Befragten.

Umso jünger, umso spontaner: Betrachtet man unterschiedliche Altersgruppen, so zeigt sich, dass die Spontanität mit zunehmendem Alter abnimmt. Bei der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen hat mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) während einer EM oder WM schon einmal ganz spontan Waren gekauft, die er eigentlich gar nicht kaufen wollte - bei der Altersgruppe 55 und älter sind es gerade einmal 4 Prozent.

Für die Studie befragte YouGov zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser 2.033 Personen, darunter 1.390 Personen, die das Internet zum Einkaufen verwenden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung an 18 Jahren.
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