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Studie: Großes Kundeninteresse an Amazon Pharmacy

17.12.2020 Ein Potenzial von 8,8 Millionen Kunden errechnet eine Studie für die Online-Apotheke Amazon Pharmacy bei einem Eintritt in den deutschen Markt.

 (Bild: Pexels auf Pixabay)
Bild: Pexels auf Pixabay
Der Launch von Amazon Pharmacy zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser im November hat den US-Apothekenmarkt in Aufruhr versetzt Relation Browser , die Aktienkurse von Pharmazieketten brachen ein. Auch auf den deutschen Apothekenmarkt hätte ein Markteintritt große Auswirkungen, Amazon könnte sogar ein Hauptakteur der Branche werden. Dieses Fazit zieht eine Studie der Unternehmensberatung Simon Kucher & Partners zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen . Das Interesse der deutschen Kunden an den Pharmazie-Diensten von Amazon ist groß, viele haben jedoch auch Vorbehalte. Dies könnten deutsche Online-Apotheken und Plattformen nutzen, um sich im Markt zu behaupten. Für die Studie wurden im Dezember 2020 1000 Konsumenten in Deutschland befragt.

Potenzial von 8,8 Millionen Kunden

Langfristig will Amazon die Marke 'Amazon Pharmacy' global einführen, berichtet das Finanzportal Onvista zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Europäische Anbieter wie Zur Rose zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und Shop-Apotheke zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser rüsten sich bereits.

Der deutsche Apothekenmarkt wäre attraktiv für den Onlineriesen: 17 Prozent der aktuellen Amazon-Kunden würden laut Umfrage im Falle eines Markteintritts auch ihre Medikamente bei Amazon Pharmacy kaufen. Das entspricht einer Anzahl von derzeit rund 7,5 Millionen Kunden. Auch fünf Prozent der Konsumenten, die bisher keine Amazon-Kunden sind, geben an, künftig das Apothekenangebot des Versandhauses nutzen zu wollen.

"Damit hätte Amazon das Potential, auf einen Schlag insgesamt mehr als 8,8 Mio. Kunden zu gewinnen und wäre dadurch unmittelbar die Nr. 2 im deutschen Online-Apothekenmarkt. Betrachtet man die Zahlen der Vorjahre, könnte Amazon somit einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro mit verschreibungsfreien Medikamenten generieren, nach Einführung des E-Rezepts könnte sich dieser Umsatz durch verschreibungspflichtige Medikamente sogar noch mehr als verdoppeln", sagt Dr. Clemens Oberhammer ‘Clemens Oberhammer’ in Expertenprofilen nachschlagen , Partner und Branchenexperte bei Simon-Kucher & Partners.

Preis treibt Kunden nicht zu Amazon

Für die Kunden sind eine zuverlässige und kostenfreie Lieferung sowie die Vorteile eines bereits bestehenden Amazon Prime Kontos die Hauptbeweggründe für einen Kauf. Der Preis als Entscheidungskriterium liegt lediglich auf Rang 4. Dies sei im Vergleich mit den weiteren Ergebnissen der Studie interessant, merkt Senior-Director Jan Merkel an. "Denn auf die Frage nach den Hauptkriterien für die Auswahl einer Online-Apotheke wurde der Preis am häufigsten angegeben. Das zeigt umso mehr, wie sehr Amazon durch seine bereits etablierten Prozesse und Standards die Kunden an sich binden kann, und dies sogar ohne dabei mit den günstigsten Preisen zu locken"

Vorbehalte: Fehlende Kompetenz und Loyalität zum Apotheker

Doch es gibt auch Skeptiker unter den Kunden. Amazons Marktmacht, die Loyalität zur aktuellen Apotheke und die fehlende Kompetenz Amazons im Bereich Pharmazie sind für sie Gründe, Amazon Pharmacy nicht zu nutzen. Auch das Kriterium Datenschutz spielt eine Rolle. Dies bietet laut Partner Conrad Heider Chancen für deutsche Wettbewerber. Diese könnten sich auf ihre Kernkompetenzen wie die Nähe zum Kunden, die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen und die Kompetenz der deutschen Apotheker berufen und sich so für Amazons Markteintritt wappnen. "Der Online-Handel mit Medikamenten erlebt gerade jetzt einen massiven Wachstumsschub und die Anbieter müssen sich nun erfolgreich durch ein konsumentenorientiertes Angebot positionieren, um bei einem möglichen Launch von Amazon Pharmacy nicht wichtige Marktanteile zu verlieren."
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