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EBook-Markt wächst nicht mehr

12.10.2016 Die Nutzung digitaler Bücher in Deutschland stagniert: Im laufenden Jahr liest ein Viertel (24 Prozent) aller Bundesbürger E-Books. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ist der Anteil der EBook-Leser an der Gesamtbevölkerung damit nahezu konstant geblieben. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 2.171 Personen ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hervor.

 (Bild: Deutsche Telekom)
Bild: Deutsche Telekom
Demnach lesen vor allem die Jüngeren digitale Bücher: 36 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen E-Books. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 30 Prozent und unter den 50- bis 64-Jährigen 23 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt der Anteil der EBook-Nutzer nur bei 7 Prozent.

In Deutschland sind E-Books in der Regel nur geringfügig kostengünstiger als gedruckte Ausgaben. Das hat zwei Gründe
  1. Die Buchpreisbindung: Sie schränkt den Preiswettbewerb unter den Buchhändlern stark ein.
  2. Die Ungleichbehandlung bei der Mehrwertsteuer: Die Steuer für E-Books liegt bei 19 Prozent, während auf gedruckte Bücher der ermäßigte Steuersatz von 7 Prozent fällig wird.
Der Bitkom hält die Angleichung der Mehrwertsteuersätze von gedruckten und digitalen Büchern für längst überfällig - wie auch die große Mehrheit der Bundesbürger: 85 Prozent aller Befragten befürworten, die Mehrwertsteuer bei E-Books auf den ermäßigten Satz abzusenken.

Preview von Anteil der Deutschen, die E-Books lesen (nach Alter), 2014 - 2016

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Allerdings entscheidet nicht allein der Preis darüber, ob jemand gedruckte oder digitale Bücher liest. Gut die Hälfte (55 Prozent) der Nichtnutzer von E-Books sagen, dass sie die sinnliche Wahrnehmung von gedruckten Büchern bevorzugen. 44 Prozent geben an, dass sie nicht auf einem Bildschirm lesen wollen. Jedem Dritten (38 Prozent) sind die Lesegeräte zu teuer und jedem Vierten (25 Prozent) ist die Nutzung zu kompliziert.

Nach den Ergebnissen der Studie sind in diesem Jahr erstmals E-Reader das bevorzugte Lesegerät. 46 Prozent der EBook-Leser nutzen Geräte. Generell werden primär Mobilgeräte eingesetzt: 41 Prozent lesen E-Books auf dem Smartphone und 24 Prozent auf einem Tablet Computer. Dabei geht der Trend zum synchronen Lesen. Laut Umfrage liest fast jeder vierte EBook-Nutzer (23 Prozent) digitale Bücher auf mehreren Geräten parallel (Vorjahr: 18 Prozent).

In der Regel kaufen die Nutzer einzelne E-Books bei Online-Buchshops (86 Prozent). Jeder Vierte (27 Prozent) leiht sich E-Books bei öffentlichen Bibliotheken aus. Daneben gewinnen kommerzielle Flatrate-Modelle an Bedeutung. 13 Prozent der befragten EBook-Leser nutzen einen solchen Abo-Dienst. Ebenso viele (14 Prozent) nutzen kostenlose, frei verfügbare E-Books. 6 Prozent der Befragten zahlen pro Seite, was vor allem bei wissenschaftlichen Publikationen von Bedeutung ist.

Deutlich verändert hat sich das Informationsverhalten vieler Leser. Das zeigt ein Drei-Jahresvergleich zu der Frage, wie Bücher-Fans auf neue Romane, Sachbücher oder sonstige Literatur online oder auf klassischen Wegen aufmerksam werden. Die Basis sind hier alle Leser von gedruckten oder elektronischen Büchern, die das Internet nutzen:
  • An der Spitze stehen mit 74 Prozent die Empfehlungen von Freunden oder der Familie (2013: 68 Prozent).
  • Das Stöbern im Buchladen mit aktuell 54 Prozent und Buch-Rezensionen in klassischen Medien mit 27 Prozent konnten ebenfalls zulegen.
  • Dagegen haben die Kaufempfehlungen von Buchhändlern an Bedeutung eingebüßt: 16 Prozent der Befragten verlassen sich heute noch auf ihren Buchhändler, im Jahr 2013 waren es noch 29 Prozent.
  • Einen großen Sprung hat das "Stöbern im Internet" gemacht, von 21 Prozent im Jahr 2013 auf aktuell 55 Prozent.
  • Stark zugelegt haben die automatisierten Empfehlungen in Online-Shops, die aus den eigenen Käufen der Vergangenheit generiert werden oder sich daran orientieren, was andere Kunden in einem ähnlichen Kontext bestellt haben: 38 Prozent lassen sich von Online-Empfehlungen inspirieren (2013: 27 Prozent).
  • Wichtiger sind auch Beiträge in sozialen Netzwerken geworden. 18 Prozent bekommen Hinweise bei Facebook und Co., vor drei Jahren waren es 11 Prozent.
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