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Das sind die sechs Nutzertypen des Second Screens
12.11.2013 IP Deutschland hat in seiner aktuellen Gattungsstudie 'Kartografie von Bewegtbild 4' die Second-Screen-Nutzung genauer beleuchtet und sechs Nutzertypen identifiziert.
Die sechs Nutzertypen des Second Screens
- Der Begeisterte zeichnet sich durch eine grundsätzlich hohe Mediennutzung, und vor allem eine hohe TV-Nutzung aus. Seine Motivation: Teil der öffentlichen Meinung werden. Dafür taucht er durch intensive Informationsrecherche, Meinungsäußerung und Votings tief in das Geschehen ein. Dafür nutzt der Begeisterte, Frauen und Männer gleichermaßen, vor allem die TV-eigenen Second-Screen-Angebote.
- Der Kommunikator möchte ebenfalls Teil der öffentlichen Meinung werden, ist in seiner Kommunikation aber eher emotional statt rational. Zum Chatten und Kommentieren nutzt er nicht ausschließlich TV-eigene Apps, sondern diverse Social-Media-Kanäle. Der Kommunikator ist eher männlich und beschränkt sich bei seiner Mediennutzung auf die Kanäle TV und Internet, andere Medien kommen nur punktuell zum Einsatz.
- Der Überbrücker ist eher männlich. Wenn er sich Zeit zum Fernsehen einräumt, bleibt er bei einem Programm und will nicht unbedingt zappen. Von daher kommt der Second Screen nur dann zum Einsatz, wenn es darum geht, aktuell uninteressante Stellen im Programm bis zum nächsten Beitrag zu überbrücken.
- Zu den Wissenssammlern zählen viele berufstätige Mütter. Sie nutzen den Second Screen sehr rational. Recherche steht bei den Wissenssammlern im Fokus. Bei der Second-Screen-Nutzung werden daher überdurchschnittlich häufig Suchmaschinen aufgerufen zwecks Informationsrecherche und -vertiefung.
- Die sehr junge Zielgruppe die 14- bis 19-Jährigen, zählen zu den Gemeinschaftssuchenden. Egal ob Junge oder Mädchen, sie nutzen den Second Screen um sich "gemeinsam" zu ärgern, zu freuen und fernzusehen - dabei befindet sich jeder in seinen eigenen vier Wänden und der Second Screen bildet das Bindeglied.
- Der Gelegenheitsnutzer gehört zur älteren Generation ab 50 Jahre und ist eher weiblich. Sowohl die Mediennutzung als auch die Second-Screen-Nutzung erfolgt punktuell. Ähnlich wie bei dem Überbrücker kommt der Second Screen nur bei Leerstellen oder uninteressanten Passagen im Programm zum Einsatz.