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Das sind die schlimmsten Bremser der digitalen Transformation

08.06.2017 Die Branche hat für iBusiness die übelsten Ärgernisse und die schlimmsten Bremsen der digitalen Transformation identifiziert. Es zeigt sich: Vor allem drei strukturelle Probleme müssen wir gemeinsam anpacken.

Branchenkenner haben für iBusiness die schlimmsten Ärgernisse bei der digitalen Transformation identifiziert. (Bild: DAK-Gesundheit)
Bild: DAK-Gesundheit
Branchenkenner haben für iBusiness die schlimmsten Ärgernisse bei der digitalen Transformation identifiziert.

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TL;DR
Um die digitale Transformation zu meistern, benötigt Deutschland digitale Bildung, hypefreie Diskurse und bessere Infrastrukturen
Die Treiber der digitalen Transformation Relation Browser sind identifiziert: iBusiness fragte auf Facebook zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und die Branche hat geantwortet. Was aber bremst den digitalen Fortschritt in Deutschland und was ist daran ärgerlich? Auch das wollten wir wissen und haben auf Facebook Meinungen dazu gesammelt. Die Auswertung der Meinungen von Branchenkennern, Marketern, Beratern und Digital-Experten haben wir wieder grafisch vorgenommen - und auch hier zeigt sich: Die schlimmsten Bremser sitzen nicht, wie vielleicht zu erwarten, in den Unternehmen. Vielmehr handelt es sich um strukturelle Probleme. Und viel hängt für die Befragten mit der deutschen Art zusammen, über Transformation zu sprechen.

Begriffe, Rhetorik, Hype: Für nicht wenige beginnen die Probleme beim Begriff an sich, der eine zielführende Diskussion erschwert. So findet Olaf Pleines‘Olaf Pleines’ in Expertenprofilen nachschlagen "digitale Evolution wäre treffender, denn das Digitale entwickelt sich stetig fort und geht nicht von einem Zustand in einen neuen, finalen Zustand über." Manuel Willert‘Manuel Willert’ in Expertenprofilen nachschlagen kritisiert die Verwendung von Anglizismen und auch Andreas Weber findet, 'Digitale Transformation' den falschen Begriff: "Das Wort 'Digitale' (führt) in die Irre. Transformation ist nicht neu, seit Anbeginn Teil der Menschheitskultur als Treiber für alles." Doch stören die Branchenkenner nicht nur schräge Begrifflichkeiten - auch die Richtung, die der Diskurs insgesamt nimmt, erscheint wenig zielführend: Zu viel Hype, zu wenig Rücksicht auf Realitäten.

Diana Averdiek-Versteege

So moniert Stephan Lamprecht‘Stephan Lamprecht’ in Expertenprofilen nachschlagen das "Gesabbel, dass alle Unternehmen untergehen, die nicht stante pede einen Innovation Hub mit ganz viel Generation Y ins Leben rufen." Auch für Diana Versteege‘Diana Versteege’ in Expertenprofilen nachschlagen hat der Hype das Machbare und Sinnvolle längst abgehängt, die kritisiert, dass "es der Branche nicht schnell genug gehen kann, sie aber leider immer noch nicht bemerkt hat, dass die Industrie noch längst nicht soweit ist." Und während Ivan-Alexander Jung‘Ivan-Alexander Jung’ in Expertenprofilen nachschlagen das Gerede nervt, dass "die Amerikaner ja ach so weit wären." Christoph Palmert‘Christoph Palmert’ in Expertenprofilen nachschlagen weist darauf hin, wie die Aufregung sinnvolle Diskussionen erschwert: "Der Hype um dieses Thema und der Unwille sich ihm mit Ruhe und Strategie zu nähern." Und Christian Bauer‘Christian Bauer’ in Expertenprofilen nachschlagen erscheint es, es gebe nur "entweder voll pro, oder dagegen. Man sollte die volkswirtschaftlichen Konsequenzen nüchtern sehen und dann umsichtig agieren."

Politik: Politik kommt dagegen relativ milde weg - doch auch hier setzt es Kritik: Alexander Markert‘Alexander Markert’ in Expertenprofilen nachschlagen ärgert sich über "Politiker und ihre Reden."
Und für Karsten Jung‘Karsten Jung ’ in Expertenprofilen nachschlagen ist die Politik Teil der Hype-Industrie, indem sie "die Industrie 4.0 ausruft, wir aber nach meiner bescheidenen Meinung gerade mal bei 2.0 angekommen sind... was auch immer das bedeuten mag."

Peter K. Sanner

Transformations-Hybris: Viele finden, die deutschen Unternehmen schätzen den eigenen Fortschritt als viel zu groß ein - so etwa Robert Klimossek‘Robert Klimossek’ in Expertenprofilen nachschlagen : "(...)Viele denken, dass sie gut aufgestellt sind, nur weil sie inzwischen E-Mails versenden." Und Richard Joerges‘Richard Joerges’ in Expertenprofilen nachschlagen ärgert, "dass diejenigen, die dringend digitalisieren müssten, nur eine vage Vorstellung davon haben, was Digitalisierung ist. Die denken, dass WhatsApp, Onlinebanking und bei Amazon zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser einkaufen schon die halbe Miete ist." Peter K. Sanner‘Peter K. Sanner’ in Expertenprofilen nachschlagen spottet, dass "jeder, der Office bedienen kann und schon mal eine E-Mail geschickt hat, jetzt meint, er ist Experte und Berater für digitale Transformation, und dass jeder COO meint, wenn man 'nen Twitter-Account hat, ist man schon fast ganz transformiert."

Infrastruktur: Chris Lilienweihs‘Chris Lilienweihs’ in Expertenprofilen nachschlagen ist einer von denen, die die mangelhafte technische Infrastruktur in Deutschland beklagen: "Die Netze (sind) zu langsam und die Datenkontingente zu gering (...) Da bin ich ja zu Fuß schneller..." Ähnlich sieht es Jens Junge‘Jens Junge’ in Expertenprofilen nachschlagen und ärgert sich, dass "es immer noch Funklöcher gibt, im ländlichen Raum kein Breitband ist, Flats kleine Flats sind, ein GB immer noch sauteuer ist (im Vergleich zu anderen Ländern) und Deutschland weit hinterherhinkt, trotz aller Missionare..." Und Dirk Goelz‘Dirk Goelz’ in Expertenprofilen nachschlagen "(fährt) IC und (hat) kein LTE, (fährt) ICE und (hat) ab und zu WLAN. Du wohnst in München an der falschen Stelle und hast kein Glasfaser."

Bildung: Einige vermissen auch in zugänglichen oder institutionalisierten Formen gespeichertes Wissen über die digitale Transformation - so klagt Tina Buhr‘Tina Buhr’ in Expertenprofilen nachschlagen , dass "es keine Digital-Lobby für unsere Schüler gibt" und Lars Heiden‘Lars Heiden’ in Expertenprofilen nachschlagen kennt nur "wenig wirklich gute Bücher darüber".

Grafisch ausgewertet ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei den Treibern der digitalen Transformation in Deutschland: Auch die Bremser lokalisieren die Branchenkenner nicht in den Betrieben und auch nicht in den Köpfen der Menschen - es sind vor allem soziale, institutionelle und kulturelle Probleme, die Deutschland bremsen.

Preview von Bremser der digitalen Transformation in Deutschland - 2017

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Nähme man sich also die Kritikpunkte zu Herzen, so bräuchte Deutschland vor allem drei Dinge, um eine andere Haltung gegenüber der digitalen Transformation zu bekommen:
  • Einen Diskurs mit anderen Begrifflichkeiten und weniger Hype
  • einen Ausbau der technischen Infrastrukturen
  • und mehr institutionalisiertes Wissen und Wissensvermittlung zu digitalen Themen - besonders an Schulen.
Zwei dieser Aufgaben sind eher politische - die dritte, ein veränderter Diskurs, ist eher von den Machern aus der Branche heraus zu leisten.
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Von: Tobias Welp
Am: 19.06.2017

Zu: Das sind die schlimmsten Bremser der digitalen Transformation

Meines Erachtens ist besonders das mangelnde Wissen der ausschlagebende Faktor, welcher die "digitale Transformation" ausbremst. Auch der Begriff an sich ist wahrscheinlich vielen zu abstrakt. Dies führt dazu, dass sie sich nichts unter digitaler Transformation vorstellen können. Sie schätzen Ihren Fortschritt daraufhin zu gut ein oder meinen, dass nur ein ITler dabei helfen kann. Allerdings kann man die digitale Transformation auf viele Bereiche beziehen. Zum Beispiel ist für nahezu alle Unternehmen, die im Internet agieren SEO und die Zusammenarbeit mit einer SEO Agentur (z.B.: https://www.seomatik.de/) von großer Bedeutung. Aber auch die interne Vernetzung sowie viele weitere Aspekte gehören zur digitalen Transformation.
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