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Rekordjahr für Europas Startups - nur Deutschland verlor
26.04.2021 2020 wurden europaweit 58 Prozent mehr Finanzierungsrunden als im Vorjahr gezählt. Großbritannien setzt sich vom Rest Europas ab: Die Zahl der Finanzierungen hat sich verdoppelt, London ist nun Europas Startup-Hauptstadt vor Paris und Berlin. In Deutschland sank das Finanzierungsvolumen dagegen um 15 Prozent.
Im zweiten Halbjahr zog das Finanzierungsvolumen noch einmal deutlich an und erreichte mit 21,2 Milliarden Euro den höchsten Wert für ein Halbjahr überhaupt. So fielen auch die größten drei Startup-Finanzierungen 2020 in diesen Zeitraum: Der italienische Anbieter von Mobilitäts-Serviceleistungen, The Telepass Group, sammelte im Oktober knapp 1,1 Milliarden Euro ein. Das britische Versicherungs-Startup Inigo erhielt im November mehr als 700 Milliarden Euro und der Batteriehersteller Northvolt aus Schweden 526 Millionen Euro.
Insbesondere Großbritannien hat den europäischen Startup-Markt angetrieben: Trotz des Ende 2020 endgültig vollzogenen Brexits hat sich die Anzahl der Finanzierungsrunden auf 2.113 mehr als verdoppelt. Auch das Finanzierungsvolumen stieg deutlich um ein Viertel auf 13,9 Milliarden Euro.
Damit hat Großbritannien den Vorsprung gegenüber dem Rest Europas weiter ausgebaut. In Deutschland sank das Finanzierungsvolumen sogar um 15 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, während die Zahl der Finanzierungsrunden von 704 auf 743 anstieg. Frankreich als drittgrößter Startup-Standort Europas hat 2020 nur noch 619 Finanzierungsrunden gezählt, nach 736 im Vorjahr. Dafür stieg das Volumen um 3,4 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.