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Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen

Fünf Logistik-Trends im E-Commerce für 2016

04.01.2016 Henning Berndt‘Henning Bernd’ in Expertenprofilen nachschlagen , Managing Director Central Europe bei MetaPack zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr. Er zeigt auf, wie sich der Logistikmarkt im E-Commerce 2016 entwickeln wird und mit welchen Entwicklungen Händler und Logistikdienstleister rechnen müssen.

 (Bild: Patrik Nygren/Flickr)
Bild: Patrik Nygren/Flickr

1. Cross-Border-Handel:

2016 wird sich das europäische und interkontinentale Cross-Border-Geschäft weiter ausdehnen - insbesondere die asiatischen Märkte werden sich in Richtung Europa bewegen. Für die Top-Brands geht es aber durchaus auch in die andere Richtung: Hier ist währungsbedingt von einem stärkeren Abverkauf aus Europa nach Asien und in die USA auszugehen. Dabei zielt der Fokus mehr und mehr auf eine End-to-End-Consumer-Logistik, die DDP (Delivery Duty Paid), also verzollte Auslieferungen, voraussetzt. Eine größere Bedeutung wird den Consolidators zukommen, da auch Versender mit kleineren oder mittleren Sendungsvolumina B2C-Logistiklösungen benötigen, die bezahlbar bleiben.

2. Lieferoptionen:

Die Kunden entscheiden bei jeder Bestellung aufs Neue, welche Zustelloption sie bevorzugen. Um ihren Wünschen entgegenzukommen, werden Händler auch künftig die Wahlmöglichkeiten der Auslieferungsszenarien ausbauen. Vor allem ist eine stärkere Nutzung von Same Day Delivery und Wunschzeitzustellungen zu erwarten.

3. Onlineshops:

Online-Händler werden verstärkt dazu übergehen, ihre Logistik-Web-Checkouts dahingehend zu verändern, dass sogenannte Services und Delivery Options angeboten werden. Die Anzeige der Carrier-Namen hingegen wird dadurch zunehmend verschwinden.

4. Retouren:

Auch 2016 wird der Retourenprozess auf dem Prüfstand stehen. Momentan ist er immer noch zu teuer. Beispielsweise kann ein verbesserter Kommunikations- und Abarbeitungsprozess gegenüber den Kunden zu einer geringeren Retourenquote führen. So kann ein Retourenportal ein hilfreiches Tool sein, um die Kommunikation und Abwicklung mit den Kunden zu verbessern und insgesamt die Retourenquote zu senken. Aber auch durch eine kürzere Durchlaufzeit für den Pick-and-Pack- sowie den Versandprozess, lassen sich Retourenquoten erheblich senken.

5. Zustellung:

Die flexible Zustellung von Sendungen an Paketboxen wird für einige Privathaushalte immer attraktiver werden, eine Massenabdeckung ist aufgrund der Kosten für die Paketbox allerdings nicht zu erwarten. Im B2B-Umfeld hingegen werden diese eine größere Rolle einnehmen. Etwa wenn Handwerkern auf Baustellen über Nacht dringend benötigte Maschinen oder Bauteile zugestellt werden müssen. Kofferraumzustellung ist aus meiner Sicht eine Interimsangelegenheit, ebenso wie eine Lieferung per Paketdrohne.

Deren Einsatz zur Auslieferung von Sendungen wird auch in Zukunft keine ernstzunehmende Rolle in der Logistik für das Massengeschäft spielen. Alleine die rechtlichen Vorschriften und vorzuhaltenden Genehmigungen sprechen dagegen. Die Steuerung einer Drohne ist nur mittels ständiger Beobachtung und von Menschenhand möglich und zulässig. Die hierbei entstehenden Personalkosten stehen in keinem Verhältnis zur standardisierten Zulieferung über aktuell verfügbare Lieferdienste, die bis hin zur Same Day Delivery und Wunschzeitzustellung alle Szenarien abbilden, die der Markt erfordert. Schlussendlich wird auch der Verbraucher von einer Ansammlung von Drohnen im Stadtgebiet dauerhaft nicht begeistert sein.
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