Mehrheit wünscht sich ein Digitalministerium - und Jüngere eine Online-Wahl
03.09.2021 Um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, den Netzausbau oder innovative Technologieprojekte voranzutreiben, braucht es nach Auffassung der meisten Deutschen ein eigenständiges Digitalministerium. Und bei der Bundestagswahl würden vor allem Jüngere gerne digital abstimmen.
Unter den jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren befürworten 79 Prozent die Schaffung eines Digitalministeriums. 72 Prozent sind es bei den 30- bis 49-Jährigen und 68 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen. Unter den Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren betonen immerhin zwei Drittel (66 Prozent) die Notwendigkeit eines eigenen Ressorts für digitalpolitische Aktivitäten.
Zwei Drittel sprechen sich für Online-Wahlen aus
Laut einer weiteren Bitkom-Umfrage unter 1007 Personen in Deutschland ab 18 Jahren wünscht sich eine deutliche Mehrheit der BundesbürgerInnen zudem eine Alternative zum Wahlzettel aus Papier: Fast zwei Drittel (63 Prozent) unterstützen die Forderung, dass künftig auch online abgestimmt werden kann.Vor allem Jüngere sprechen sich für eine Online-Wahl aus. Unter den 18- bis 29-Jährigen liegt die Zustimmung bei 72 Prozent. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 68 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 69 Prozent. Skeptischer sind die Älteren ab 65 Jahren, aber selbst unter ihnen befürworten 48 Prozent die digitale Stimmabgabe.
Am deutlichsten plädieren die AnhängerInnen von Bündnis 90 / Die Grünen für Online-Wahlen, unter ihnen liegt der Anteil quer durch alle Altersklassen bei 72 Prozent. Die AfD liegt mit 71 Prozent nur knapp dahinter. Unter den AnhängerInnen der SPD wünschen sich 68 Prozent eine Online-Stimmabgabe, bei der Linken sind es 64 Prozent und die CDU /CSU kommt auf 62 Prozent. Unter denjenigen, die mit der FDP sympathisieren, wollen dagegen nur 51 Prozent eine Online-Wahl.
Wie die im Bundestag vertretenen Parteien zum Thema Online-Wahlen und allen weiteren digitalpolitischen Themen stehen, zeigt der Bitkomat .