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Wo sich Konsumenten Kaufinspiration holen

22.07.2019 Suchmaschinen waren jahrelang die erste Anlaufstelle, wenn Konsumenten Kaufentscheidungen treffen mussten. Doch der Einfluss von Google & Co. schwindet zugunsten anderer Kanäle.

 (Bild: Pixabay/PhotoMIX-Company)
Bild: Pixabay/PhotoMIX-Company
Suchmaschinenanbieter, allen voran Google zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , haben nach wie vor einen hohen Stellenwert, wenn Konsumenten nach Kaufinspiration suchen, doch ihre traditionelle Führungsrolle ist gebrochen. Zu diesem Ergebnis kommt 'The Future Shopper Report' der Digitalagentur Wunderman Thompson zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Am wichtigsten sind Suchmaschinen für ältere Verbraucher, doch ihre Bedeutung schwindet von Altersgruppe zu Altersgruppe. So nutzen in der Generation Z nur noch 36 Prozent der Verbraucher Suchmaschinen als Inspirationsquelle. Der Gewinner ist Social Media. Unter den 16-24-Jährigen sichern sich soziale Netzwerke mit 49 Prozent den Spitzenplatz als Inspirationsquelle. Dies tun nur 12 Prozent der über 55-Jährigen. Mit 37 Prozent ist der Anteil der Frauen bei der Social-Nutzung höher als der der Männer (25 Prozent). Und Social Media ist ganz klar die bevorzugte Inspirationsquelle junger Verbraucher.

Ältere nutzen Google, Jüngere Social Media

Die Umfrage erfasst auch Daten zu Verbrauchern, die Produkte auf Social Media oder Messaging-Apps teilen: 38 Prozent der Verbraucher sagten, dass sie das tun. Unter den 16-24-Jährigen steigt der Anteil auf 49 Prozent, bei den 25-34-Jährigen sind es 46 Prozent. Spanien und Frankreich liegen dabei vorne: Rund 50 Prozent der Befragten teilen Produkte auf Social Media. Amazon Prime-Mitglieder übertreffen dabei mit 47 Prozent andere Verbraucher.

Die Webseiten von Marken - besonders wenn sie mit einem gelungenen Direct-to-Consumer-Erlebnis (DTC) gekoppelt sind - sind nach wie vor relevante Inspirationsquellen für Verbraucher. Der Aufstieg von Amazon zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und anderen Online-Marktplätzen hat viele Unternehmen dazu veranlasst, Direct-to-Consumer-Maßnahmen in Frage zu stellen. Aber Marken und Unternehmen, für die Amazon eine Bedrohung ist, können Verbraucher für sich gewinnen, wenn sie ihnen eine "erlebnisorientierte Alternative zum überwiegend emotionslosen, auf Transaktionen ausgerichten Amazon-Shopping" bieten können, betonen die Studienautoren.
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Keine grundsätzliche Abwendung vom stationären Handel

Auch der stationäre Handel bleibt eine wesentliche Inspirationsquelle beim Einkauf. Großbritannien und USA sind führend im E-Commerce, doch auch beim In-Store-Browsing. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt von 27 Prozent, nutzen 32 Prozent der Verbraucher in Großbritannien sowie 28 Prozent in den USA Geschäfte zur Kaufinspiration. Darüber hinaus kaufen 48 Prozent der Verbraucher lieber bei einem Händler ein, der auch eine Filiale besitzt. Der Niedergang vieler großer Kaufhäuser und Retail-Ketten scheint keine grundsätzliche Abwendung von Geschäften insgesamt zu repräsentieren. Allerdings kann dies durchaus auf eine Ablehnung von Geschäftskonzepten hinweisen, die die Kundenwünsche nicht länger erfüllen. Es gehe wohl weniger um die Frage, ob eine Marke oder ein Retailer eine Filiale haben sollte, und vielmehr darum, welche Art von Geschäft und wie es gestaltet sein sollte.

Fazit
  • Die Dominanz der Suchmaschinen in der Inspirationsphase ist beendet. Marken und Unternehmen sollten ihre Media-Strategie überdenken, um sicherzustellen, dass sie dort präsent sind, wo sich ihre Kunden bewegen.
  • Social Media ist als Inspirationsquelle für Marken und Unternehmen lebenswichtig, besonders angesichts der zu erwartenden Verbreitung von Social Commerce.
  • Physische Ladengeschäfte bleiben relevant, solange sie datenbasierte Omnichannel-Erlebnisse bieten, für die sich ihr Besuch lohnt.
  • Direct-to-Consumer ist eine entscheidende Komponente einer ausgewogenen ECommerce-Strategie, doch Marken müssen sich intensiv dafür einsetzen, Verbraucher von der Inspiration zur Transaktion zu bewegen.
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