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Studie: Deutsche wollen einen Mix aus Bargeld und digitalem Bezahlen
21.11.2016 Zwar erledigen die Deutschen bereits ein Viertel ihrer Einkäufe im Internet. Bei der Bezahlung allerdings bevorzugen sie nach wie vor das Bargeld. Bei alltäglichen Ausgaben oder auf Reisen haben sich digitale Bezahlangebote noch nicht durchgesetzt. Das ist das Ergebnisse der repräsentativen Postbank Studie 2016 "Der digitale Deutsche und das Geld".
60 Prozent der Bankgeschäfte werden online erledigt
In der Regel bedeutet der Einkauf im Netz nicht nur online Bestellen, sondern auch Bezahlen. Entsprechend rasant entwickelt sich das Angebot digitaler Bezahldienste und FinTechs - Tendenz: steigend. Online zu bezahlen, ist also für die meisten Verbraucher aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Gleiche gilt für die Erledigung von Bankgeschäften im Internet, und zwar generationsübergreifend: Sowohl die Digital Natives (18- bis 34-Jährigen) als auch die Digital Immigrants (älter als 34 Jahre) tätigen rund 60 Prozent ihrer Bankgeschäfte online. Dabei werden zum Beispiel Überweisungen aber nicht ausschließlich am heimischen PC getätigt. Fast jeder Zweite (45 Prozent) nutzt für sein Banking das Smartphone oder Tablet - meist mit einer App, die von seiner Bank bereitgestellt wird.An der Banking-App der Hausbank schätzen die Kunden insbesondere den kostenlosen Service und die einfache Bedienbarkeit. Außerdem empfinden sie es als komfortabel, wenn sie die gleichen Zugangsdaten nutzen können wie beim stationären Online-Banking am PC. Für die Jüngeren ist es darüber hinaus auch eine Sache des Vertrauens. Etwa jeder Vierte der unter 35-jährigen Online-Banking-Kunden vertraut eher der App seiner Hausbank als der eines anderen Anbieters.
Deutsche lassen Bargeld nicht los
Der Studie zufolge nutzen circa elf Prozent der Deutschen mobile Bezahlverfahren; bei den Digital Natives sind es 17 Prozent. Weitere 23 Prozent der Deutschen haben vor, zukünftig diese Technik für sich zu nutzen.Trotz aller Vorteile, welche die Digitalisierung beim Bezahlen bietet, wollen die Deutschen weiterhin nicht auf ihr Bargeld verzichten. Für Unsicherheit sorgt insbesondere die Abhängigkeit von der Technik, 84 Prozent empfinden dies als Nachteil. Bei den 18- bis 34-Jährigen ist die Skepsis geringer. In diesem Alter kann sich bereits jeder Vierte ein Leben ohne Bargeld sehr gut vorstellen. Der Hauptgrund liegt darin, dass es komfortabler und sicherer ist, kein Geld dabei zu haben. Die Deutschen steuern also auf einen Mix zwischen herkömmlichen und digitalen Bezahlmethoden hin.
Für die Studie "Der digitale Deutsche und das Geld" befragte die Postbank insgesamt 3.122 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ, darunter mehr als 700 Digital Natives.