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EHI-Marketingmonitor: Onlinewerbung wächst - Print verliert Anteile
26.11.2014 Die Marketingbudgets sind mit rund 2,5 Prozent vom Bruttoumsatz des Handels auf Vorjahresniveau und werden voraussichtlich bis 2017 relativ unverändert bleiben. Verändern wird sich hingegen die Verteilung:
Die Schere zwischen gedruckter und additiver Werbung schließt sich nicht nur rasant - die Verhältnisse könnten sich sogar umkehren. Laut Prognose für 2017 wird die additive Handelswerbung künftig mit 56 Prozent den größeren Anteil des Werbebudgets beanspruchen und die klassische gedruckte überholen, deren Anteil dann nur noch bei 44 Prozent liegen wird. "Printwerbung wird sich den Kuchen der Webebudgets künftig noch stärker mit anderen Maßnahmen teilen müssen. Alleine für das Onlinemarketing werden Wachstumsraten von über 60 Prozent prognostiziert", so bringt Marlene Lohmann , Leiterin Forschungsbereich Marketing, die Kernaussage des aktuellen EHI-Marketingmonitor auf den Punkt.
Große Budgets für Innovationen
Allein die Ausgaben für Onlinemarketing haben sich seit dem Vorjahr um 27 Prozent gesteigert, bis 2017 wird mit einer Steigerung von 64 Prozent gerechnet. Das Budget für Onlinemarketing wird aktuell hauptsächlich für Search Engine Marketing (SEM) aufgewendet, gefolgt von Display Advertising und für E-Mail, Newsletter oder E-Magazine. Zukünftig wird in diesen Bereichen allerdings ein leichter Rückgang erwartet. Steigern werden sich voraussichtlich die Ausgaben für Social Media, Analytisches Marketing und mobile Anwendungen.
Studiendesign: Die Jahreserhebung Marketing des EHI basiert auf einer schriftlichen Befragung, an der die Marketingchefs von 64 deutschen Handelsunternehmen teilgenommen haben. Der Bruttoumsatz der beteiligten Einzelhändler beträgt rund 94 Milliarden Euro, das entspricht einem Anteil von 22 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes in Deutschland.