Corona und Jobsuche

Corona-Barometer: Stimmung wird besser, jeder zweite Deutsche verstärkt auf Jobsuche

29.06.2020 Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Arbeitswelt binnen kürzester Zeit radikal verändert, sondern das gesamte Leben. Die Deutschen schauen aber mehrheitlich optimistisch in die Zukunft.

 (Bild: lukasbieri / pixabay.com)
Bild: lukasbieri / Pixabay
Die aktuelle Situation sowie Stimmung in der Arbeitswelt werden mit dem Corona Barometer von Xing zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser abgefragt und abgebildet. XING-Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden regelmäßig zu ihrer aktuellen Arbeits-Situation sowie ihren Job-Präferenzen für die Zukunft befragt. Die ersten Ergebnisse vom Mai werden nun jenen der zweiten Runde im Juni gegenübergestellt.

Der Blick in die Zukunft stimmt knapp 62 Prozent der Befragten in Deutschland sehr positiv oder positiv, im Vergleich zur Befragung im Mai ist dieser Wert sogar um rund 10 Prozentpunkte gestiegen. Im Mai hatten über 25 Prozent der Befragten angegeben, bei der Jobsuche eine Pause eingelegt zu haben, das hat sich im Juni leicht erhöht - mehr als 27 Prozent pausieren aktuell mit der Jobsuche. Rund 43 Prozent der befragten XING Mitglieder in Deutschland suchten im Juni verstärkt nach einem neuen Job - und das, obwohl sich für rund 70 Prozent der Befragten nichts an ihrer beruflichen Situation verändert hat.

Interessant ist dieser Wert auch im Vergleich zur Vor-Krisen-Zeit: Nur ca. 11 Prozent der Befragten gaben nämlich an, vor Corona aktiv auf der Suche nach einem neuen Job gewesen zu sein. Im Vergleich mit den Nachbarn sind die Deutschen am wenigsten aktiv bei der Jobsuche. In der Schweiz geben rund 53 Prozent an verstärkt nach einem neuen Job zu suchen, in Österreich sind es rund 60 Prozent der Befragten.

Trotz der verstärkten Jobsuche empfinden rund 61 Prozent der Befragten einen Neuanfang während der Corona-Krise als schwierig. Ebenso meinten 38 Prozent, die Branche, in der sie arbeiten, werde sich aufgrund der Krise komplett verändern. Und: verändert hat sich auch der Blick auf den Arbeitgeber - dieser wird nun kritischer gesehen als vor der Corona-Krise - das geben rund 29 Prozent der Befragten an.

Homeoffice bleibt, dominiert aber nicht mehr


Arbeiteten Anfang Mai noch rund 47 Prozent der befragten XING-Mitglieder aus Deutschland ausschließlich im Homeoffice, waren es Anfang Juni nur noch ca. 37 Prozent. Die Vorfreude auf die Rückkehr ins Büro ist von der ersten zur zweiten Umfrage gleich geblieben. Die Wiedersehensfreude auf die Kollegen und soziale Kontakte bleiben die wichtigste Motivation für die Rückkehr ins Büro. Glaubten bei der Umfrage im Mai noch rund 37 Prozent an eine höhere Produktivität im Büro, so waren es im Juni mit 33 Prozent etwas weniger.
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