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Konsumverhalten: Generation Z kauft nur bei digitalen Vorreitern
30.05.2017 Um potenzielle Käufer der Generation Z für sich zu gewinnen und dauerhaft zu halten, müssen Händler auf neue Wege der Kundenbindung setzen. Sie sollten ihre Kompetenzen und Methoden mit Blick auf digitales Shopping zwingend überdenken und neu gestalten. So bevorzugen die 20 Jährigen insbesondere digitale Tools, die ihnen Käufe direkt über visuelle Social-Plattformen wie YouTube, Facebook, Instagram und Snapchat ermöglichen.
Zugleich sollte der Einzelhandel die klassische Niederlassung als Verkaufskanal jedoch nicht vernachlässigen: 60 Prozent der Konsumenten aus der Generation Z kaufen noch immer lieber im Laden, nahezu die Hälfte (46 Prozent) informiert sich vor dem Online-Kauf im stationären Handel. In den USA bezeichnen drei Viertel (77 Prozent) der Befragten aus dieser Altersgruppe klassische Niederlassungen als den Einkaufskanal ihrer Wahl.
Neue Einkaufserlebnisse gefragt
Darüber hinaus sind Käufer aus der Generation Z offen für neue Shopping-Modelle. Fast drei Viertel (73 Prozent) der befragten jungen Menschen interessieren sich für Curated-Shopping-Abonnements im Bereich Mode, bei denen ihnen auf Basis einer Typologisierung regelmäßig Produkte zugesendet werden. 71 Prozent würden zudem automatisierte Nachlieferungsprogramme nutzen und eine überwältigende Mehrheit könnte sich vorstellen, mehr als die Hälfte dieser Einkäufe bei einem einzigen Unternehmen zu tätigen. Darüber hinaus sind 38 Prozent der Vertreter aus der Generation Z dazu bereit, Bestellungen per Sprachsteuerung auszuprobieren, 25 Prozent möchten eine solche Funktion unbedingt nutzen und 10 Prozent machen schon heute davon Gebrauch.Weitere Schlüsselerkenntnisse zum Kaufverhalten
Die Generation Z ist sehr visuell orientiert. 84 Prozent der Befragten aus der Generation Z nutzen YouTube , die beliebteste Social-Media-Plattform. Millenials hingegen, sowohl die jüngeren (21 bis 27 Jahre) als auch die älteren (28 bis 37 Jahre), bevorzugen nach wie vor Facebook . Zwei Drittel (66 Prozent) der Käufer aus der Generation Z nutzen regelmäßig Instagram, verglichen mit nur 40 Prozent bei den Millennials. Zudem greifen sie doppelt so häufig auf Snapchat zu (54 Prozent gegenüber 38 Prozent für jüngere und 22 Prozent für ältere Millennials).Vertreter der Generation Z sind außerdem eher als Millennials dazu bereit, etwas zu kaufen, weil sie einfach shoppen wollten oder weil ihnen ein Produkt spontan gefällt bzw. es ihnen von einem Freund oder Familienmitglied empfohlen wurde. Auch legen sie größeren Wert auf eine schnelle Lieferung als Millennials und sind bereit, dafür entsprechend mehr zu bezahlen. Mehr als die Hälfte (58Prozent) der Befragten aus der Generation Z würde umgerechnet mehr als fünf US-Dollar für Lieferungen innerhalb einer Stunde bezahlen.
Für die Studie wurden knapp 10.000 Verbraucher in 13 Ländern, darunter auch 750 aus Deutschland, befragt.