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Checkout in Onlineshops: Im Schnitt braucht es 3,2 Schritte
19.04.2017 Waren Kaufabbrüche im Checkout-Prozess in der Vergangenheit nicht gerade selten, haben hier die Onlinehändler dazu gelernt und offensichtlich ordentlich optimiert. Eine aktuelle Studie zeigt, die meisten Onlineshops haben ihren Checkout-Prozess kundenfreundlich ausgestattet.
91 Prozent der Händler ermöglichen es dem Kunden außerdem, während des Kaufabschlusses ein Kundenkonto anzulegen. Will man bei den anderen neuen Prozent ein Kundenkonto anlegen, muss man das - für den Kunden oft umständlich - separat erledigen und kann dies nicht während des Bestellprozesses tun.
Betrachtet man die einzelnen Produktkategorien, unterscheiden sich diese hinsichtlich der Nutzung eines Gast-Checkouts oder des Themas "Anlegen eines Kundenkontos" nur unwesentlich voneinander. Auffällig ist, dass im Bereich "Home & Living" alle untersuchten Shops das Anlegen eines Kundenkontos im Checkout ermöglichen und die Nutzung von Diensten wie Login mit Amazon (29 Prozent) bzw. PayPal Express (50 Prozent) hier am stärksten von allen Kategorien vertreten ist.
Im Schnitt waren 3,2 Schritte im Checkout notwendig, um den Kauf abzuschließen.
Beim Blick auf die Bezahlungsmethoden wurden wenige Überraschungen aufgedeckt. Am häufigsten wird auf der Startseite mit der Kreditkarte und dem Bezahlen per PayPal geworben. Die TOP-3-Zahlverfahren, die im Checkout angeboten werden, sind die Kreditkarte, PayPal und die Vorkasse. Aber auch die Rechnung wird von knapp 50 Prozentangeboten. In diesen Fällen wird die Rechnung meistens als erstes Zahlungsmittel genannt.
In der ibi-Mystery-Shopping-Studie wurden 150 Online-Einkäufe getätigt und anhand eines strukturierten Kriterienkatalogs analysiert. Ziel war es, festzustellen, wie der Einkaufsprozess im deutschen Online-Handel ausgestaltet ist und ob es Unterschiede zwischen großen und kleinen Shops gibt bzw. ob Unterschiede in den verschiedenen Produktkategorien existieren.
Am: 19.04.2017