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Studie: Warum Newsletter-Unsubscribes oft gar nicht so schlimm sind
18.04.2019 Marketer hassen sie: Abmeldungen bei Newsletters senken die (Kunde-)Reichweite. Doch eine Studie von Bluecore gibt Entwarnung. Außerdem: Sieben Tipps, Ihre Abmeldequote zu reduzieren.
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Jetzt Mitglied werdenGenau zu ermitteln, welchen realen Verlust Newsletter-Abmeldungen auslösen, ist schwierig - nicht zuletzt weil man weiche Faktoren wie Markenbekanntheit kaum messen kann. Zieht man den Wert der Bestandsadresse und den Customer-Value durch Verkäufe ab, muss man verschiedene Verlusttypen bei Unsubscribern unterscheiden, wie Artegic weiss:
- Typ "Phantom-Subscriber": Der Verlust dieser Abonnenten hat sogar eher positive Auswirkungen, denn sie haben ohnehin nie Ihre Produkte gekauft und hatten dies auch nicht vor. Zusätzlich kann eine Bereinigung von dieser Art Subscriber Geld sparen, da ein E-Mail-Marketing-Plan, der nur für Ihre "echten" Subscriber ausgelegt ist, wahrscheinlich günstiger ist. Preise dieser Plans richten sich oft nach Abonnenten-Zahlen.
- Typ "Sonderaktions-Subscriber": Wenn diese Art von Subscriber sich von Ihrem Newsletter abmeldet, dann ist das einerseits absehbar gewesen, da er sich sowieso nur angemeldet hat, um an einer einmaligen Sonderaktion teilzunehmen. Andererseits haben Sie es möglicherweise versäumt, ihn danach an sich zu binden. Mit personalisiertem Dialogmarketing hätten Sie ihn vielleicht doch zu einem dauerhaften Subscriber machen können, immerhin hat er bereits einmal bei Ihnen gekauft.
- Typ "loyaler Subcriber": Sollten nun diese Subscriber beginnen sich abzumelden, dann ist der Punkt gekommen, an dem Sie sich auf jeden Fall Gedanken machen und auf die Suche nach dem Grund gehen sollten.